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„Triumph für die Ewigkeit“

Hans Zaremba über den 28. Mai 1997

Heute vor 25 Jahren – am Mittwoch, 28. Mai 1997 – hat Borussia Dortmund den wohl bislang größten Erfolg in seiner der Vereinsgeschichte errungen: Gewinner der UEFA Champions League durch ein 3:1 gegen Juventus Turin. Daran erinnert der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in diesem Beitrag für die Homepage der Lippstädter BVB-Freunde.

Erinnert sich an einen interessanten Abend im Mai 1997: Der Chronist der in 2000 gegründeten Lippstädter BVB-Freunde von den OPTIMISTEN, Hans Zaremba, hat in diesem Beitrag seine Erinnerungen an den BVB-Erfolg aufgezeichnet.

Suche nach einem Fernseher

Als wir – der spätere Gründungsvorsitzende Bernhard Scholl und ich – uns an diesem Abend auf den Weg zur Feier anlässlich des 65. Geburtstages des damaligen SPD-Ratsherrn Walter Neumann (1932-2015) in dessen Gartenanlage am Stadtwald begaben, hatten wir schon das in München anstehende Match von Borussia Dortmund gegen Juventus Turin im Blick. Somit war unser Besuch beim Ehrenoberst der Nördlichen Schützen nur von kurzer Dauer, weil wir rechtzeitig zum Anpfiff im Münchener Olympiastadion im Norden der Lippstädter Kernstadt ein Lokal mit einem Fernseher gefunden haben wollten. So gelangten wir in die “Simonsklause” in der Simonstraße, wo wir die ersten 45 Minuten der Partie des Außenseiters aus dem Ruhrgebiet gegen den Favoriten aus Italien mit dem Pausenstand von 2:0 verfolgten. Da das Bild des Fernsehers bei der Direktübertragung aus München aber ständig wackelte, entschieden wir uns während der Unterbrechung der Begegnung die Gaststätte zu wechseln und beobachten die zweite Hälfte des denkwürdigen Endspiels in der Gaststätte Vogeler, die heute – in 2022 – für immer geschlossen ist. Der Wechsel der Kneipe sollte sich lohnen, weil wir nun bei guter Bildqualität den „Triumph für die Ewigkeit“ mit dem Siegtor des 19-jährigen Lars Ricken zum 3:1 beobachten konnten.

Erlebte im Mai 1997 vor den Fernsehern einen bemerkenswerten BVB-Erfolg: Bernhard Scholl, späterer Gründungsvorsitzender der Lippstädter BVB-Freunde.

Bemerkenswerter Erfolg

Was Bernhard Scholl und ich vor einem Vierteljahrhundert vor den zwei Gastronomie-Bildschirmen erlebt haben, ist ein schon bemerkenswerter Erfolg. Zum Zeitpunkt des Finales von München war der BVB als andere als eine zielorientierte Mannschaft. In der Bundesliga lief es für den vormaligen Doppelmeister der Spielzeiten 1994/95 und 1995/96 nicht gerade rund. Überdies hatte man sich in der ersten Runde im DFB-Pokal im benachbarten Wattenscheid mit 3:4 regelrecht blamiert. Überdies war das Verhältnis des seinerzeitigen Trainers Ottmar Hitzfeld mit dem später gescheiterten Präsidenten Gerd Niebaum sehr angespannt, was von den BVB-Verantwortlichen nach dem Endspiel von München mit der “Beförderung” des Meisterscoachs zum Technischen Direktor unterstrichen wurde.

Nachtrag

Drei Jahre nach diesem Triumph des BVB 09 Dortmund haben Bernhard Scholl und ich unsere schon länger diskutierten Überlegungen für die Gründung eines BVB-Fanclubs Lippstadt in die Tat umgesetzt. Vor gut drei Wochen konnten die OPTMISTEN nun auf 22 Jahre ihres Bestehens zurückschauen. Vor sieben Tagen wurde Oliver Weiß, der seit 2018 amtierende Nachfolger des Gründungsvorsitzenden, in seinem Amt als Chefoptimist bestätigt.

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