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Rote Lippe Rose intern 11/2020

Mannheim am Donnerstag, 16. November 1995: Momentaufnahme beim Bundesparteitag der SPD, als sich der im März 2017 verstorbene frühere Chef des Bundeskanzleramtes, Horst Ehmke (Mitte), am Infostand der Lippstädter Sozialdemokraten in die Gästeliste einträgt. Dabei wird er von Hans Zaremba, Heinz Gerling und Margret Schulte Steinberg beobachtet.
Archiv-Fotos (2): Sammlung Hans Zaremba

Stattliche Lippstädter Delegation

Über Charly Brülle hinaus waren aus Lippstadt Friedhelm Arthecker (+ 2015), Anita Brülle, Hans-Joachim Danzebrink, Heinz Gerling, Erika Martin (+ 2011), Klaus-Wilhelm Penzler (+ 2016), Bernhard Scholl, Margret Schulte Steinberg, Wolfgang Schulte Steinberg, Marlies Stotz, Ursula Wolf und Hans Zaremba in Mannheim mit dabei. Sie engagierten sich mit zwei Info-Ständen und drei Projekten bei der Ausstellung „Lebendiger Ortsverein“ mit den Themen „Geschichte der Frauen in den Konzentrationslagern und ihre Rolle während der Nazi-Diktatur“, „Neugestaltung der einstigen britischen Kaserne zum Wohnpark“ und „Vertrauensarbeit der SPD vor Ort“. Nach den SPD-Tagungen in Bremen (Mai 1991) und Wiesbaden (November 1993) war in Mannheim zum dritten Mal eine Delegation aus Lippstadt auf einem SPD-Bundesparteitag bei den Präsentationen der Tätigkeit der SPD-Basis in den Gemeinden und Städten anwesend. Die Darstellung mit den Aktivitäten der Sozis vor Ort bei den zweijährlichen Parteikongressen wurde 1988 auf dem SPD-Bundesparteitag in Münster etabliert.

Kommerz setzte sich in Mannheim durch

Was in der Münsterlandhalle 1988 (noch ohne Lippstädter Beteiligung) begann und sich in Bremen 1991 fortsetzte, erlangte in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen 1993 seinen Höhepunkt. Die SPD-Gliederungen stellten dort nicht nur ihre örtliche Arbeit vor, sondern boten auch heimatliche Speisen und Getränke an. So aus den ostdeutschen Ländern leckere Schmalzbrote und aus einem Winzerdorf in der Pfalz hatte eine Gruppe eine komplette Weintheke mit Rebensäften errichtet. In Lippstadt war der Plan gereift, selbstgebackene Waffeln aus eigener Produktion anzupreisen, die an der Lippe bei Familienfesten stets ein „Renner“ waren. Leider war von diesen Darbietungen in Mannheim nicht mehr viel zu spüren, weil sich die geschäftlichen Interessen der Caterer des Rosengartens und der Wunsch der örtlichen Gliederungen, ihre vertrauten Erzeugnisse feilzuhalten, nicht mehr verbinden ließen.

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