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Rote Lippe Rose intern 09/2020

Berlin am Sonntag, 26. September 2010: Zum Abschluss des außerordentlichen Bundesparteitages der Sozialdemokraten im Berliner Bezirk Kreuzberg formierten sich zum Gruppenbild von links Wolfgang Hellmich, Marlies Stotz, Hans Zaremba und Dirk Presch.
Archiv-Fotos (2): Sammlung Hans Zaremba

Sigmar Gabriel

Sigmar Gabriel, der SPD-Bundesvorsitzende von November 2009 bis März 2017, beschrieb in Berlin seine persönlichen Wahrnehmungen aus dem Herbst 1989. „Ich kann mich an nichts erinnern, das in meinem politischen Leben so viel Begeisterung ausgelöst hat wie den Fall der innerdeutschen Grenze.“ Die Anstrengungen des Lippstädter SPD-Ortsvereins widerlegten wie viele andere Beispiele aus der Phase der politischen Veränderung in 1989 und 1990 eindeutig die Behauptungen einiger Zeitgeschichtler, wonach es den West-Sozialdemokraten damals an Leidenschaft für die Wiedervereinigung gefehlt habe. Der aus dem Zonenrandgebiet im Harz stammende Sozi unterstrich: „Denn eines ist sicher: Jede Last, die wir seither zu tragen hatten, war weitaus leichter als die Last der deutschen Teilung und Unterdrückung von Millionen von Menschen in der untergegangenen DDR.“

Parteitag

Einen Tag später – am Sonntag, 26. September 2010 – nach der 20jährigen Erinnerung der Wiedervereinigung der SPD aus West und Ost fand an gleicher Stelle ein außerordentlicher SPD-Bundesparteitag statt. In Erinnerung geblieben ist von diesem Kongress – an dem aus der heimischen Region die Lippstädter Landtagsabgeordnete Marlies Stotz, der zu jener Zeit in Bad Sassendorf lebende Vize-Landesgeschäftsführer der SPD und das spätere Mitglied des Bundestages, Wolfgang Hellmich, und der frühere SPD-Unterbezirkssekretär Dirk Presch teilnahmen – eine auffallende Rede des damaligen SPD-Chefs. Die Hamburger „Die Zeit“ titelte zutreffend: „Sigmar Gabriel wärmt die Herzen seiner Genossen.“ 

Hans Zaremba

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