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Boxen in Lippstadt – Beispiel für Integration

Blick der SPD auf eine Sportart von Teutonia

Wenn von den Teutonen in Lippstadt die Rede ist, dann verbinden das immer noch etliche Beobachter mit dem Fußball. Doch seit 1997 kicken die Senioren der „Schwatten“ vom Waldschlößchen vereint mit den „Roten“ vom Lipperbruchbaum im fusionierten SV Lippstadt 08 um Tore und Punkte. Dafür sorgen heute die Boxer der Teutonia für Furore.

Dialog über den Boxsport in Lippstadt: Von links mit Sven Claßen, Edgar Donis, Sabine Pfeffer, Hans Zaremba und Gunther Schmich.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Selbstbewusstsein

Mehr dazu wollte die Vizebürgermeisterin Sabine Pfeffer erfahren, als sie in Begleitung der Vorsitzenden der städtischen Ausschüsse für Sport, Gunther Schmich, und Jugend- und Soziales, Hans Zaremba, die Boxer von Teutonia Lippstadt in ihrer Trainingsstätte besuchte. Dabei stellten der Vorsitzende Edgar Donis und der Pressesprecher Sven Claßen eine der ältesten Sportarten der Teutonen vor. „Fitness, Stress und Aggressionsabbau ausgeübt im Rahmen der Fairness und nach klaren Regeln führt zu Ausgeglichenheit, körperlichem Wohlbefinden und stärkt das Selbstbewusstsein“ ist der Homepage der Boxer der Teutonen zu entnehmen. Diese Prinzipien bestimmten maßgeblich die Aktivitäten in der Halle in der Südstraße, wo die rund 120 Mitglieder der im Jubiläumsjahr 2008 der Teutonia wiederbelebten Sportart ihren Stützpunkt haben. Bemerkenswert war für die Gäste aus der Sozialdemokratie zu erfahren, dass Boxen in Lippstadt nicht nur von Männern ausgeübt wird, sondern auch eine Sportart für das weibliche Geschlecht ist. „Wir haben 20 Powerfrauen in unseren Reihen“, betonte Edgar Donis, der zugleich der Cheftrainer der Lippstädter Faustsportler ist. Wie viele andere Sportarten „verbindet auch Boxen“, fügte Sven Claßen hinzu. Äußerst hoch ist mit 95 Prozent der Migrationsanteil der Lippstädter Boxsportler, wovon der überwiegende Teil im Lippstädter Süden lebt. Zweifellos ein Beispiel für eine gelungene Integrationsarbeit, waren sich die drei Sozialdemokraten bei ihrem Blick hinter die Kulissen der Boxer von Teutonia einig.

Anerkennung

Auch die Angebote der Teutonia-Boxer mussten ab Mitte März infolge von Corona zurückgefahren werden. „Doch mit der Erstellung eines Hygienekonzeptes konnten wir unser Training wieder aufnehmen“, erklärte Sven Claßen, der vor zwei Jahrzehnten Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins Lippstadt war und heute an seinem Wohnort in Wadersloh und auf der Landesebene für die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD politisch tätig ist. Viele lobende Worte für das Engagement der Boxabteilung der Teutonia fanden Sabine Pfeffer („Vorbildliche Arbeit“), Gunther Schmich („Ein Sport, der eine politische Förderung verdient“) und Hans Zaremba („Ein unerlässliches Angebot für die Jugend“).

Karl-Heinz Tiemann

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