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Ein gut aufgestelltes Unternehmen

Hans Zaremba über den SPD-Besuch bei den Stadtwerken

„Als ein gut und breit aufgestelltes Unternehmen, das für die Entwicklung der Stadt Lippstadt unerlässlich ist.“ Mit diesen Worten fasste die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer ihre Eindrücke nach einem Gespräch bei der Stadtwerke Lippstadt GmbH zusammen, zu dem sie in Begleitung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Morfeld beim Geschäftsführer des Energieversorgers, Siegfried Müller, und dem Prokuristen des Betriebes in der Bunsenstraße, Klaus Kauke, erschienen war.

Umfangreich war ihr Themenkatalog: Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer im Gespräch mit dem Stadtwerke-Chef Siegfried Müller (Mitte) und dem Prokuristen des Energieversorgers, Klaus Kauke.
Foto: Thomas Morfeld

Bürgersolaranlage

Ein wesentlicher Punkt des Treffens im Stadtwerke-Haus bildete die ökologische Ausrichtung des kommunalen Unternehmens auf Bürgersolaranlagen, Windräder, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und das Antriebssystem mit CNG (Compressed Natural Gas). Nach Mitteilung ihres Geschäftsführers will die Stadtwerke GmbH am Hellinghäuser Weg, wo seit einigen Jahren die Grünabfälle aus den Lippstädter Haushalten kompostiert wurden, eine Bürgersolaranlage errichten. Den Standort bezeichnete Siegfried Müller „als ideal“, weil er direkt an den Bahngleisen liege. Damit dieses Projekt verwirklicht werden kann, müsse jedoch eine Änderung des Bebauungsplanes erfolgen. „Ein sinnvolles Vorhaben, das rasch verwirklicht werden sollte“, meinte Sabine Pfeffer und fügte zugleich ihre Forderung hinzu: „Photovoltaikanlagen möglichst auf allen städtischen Gebäuden zu installieren, um diese im stadteigenem Besitz befindlichen Flächen optimal nutzen zu können.“ Ebenso dürfe die Politik nach ihrer Auffassung, „Wasserstoff als Zukunftsthema nicht aus dem Auge verlieren, auch wenn die Investitionskosten momentan noch sehr hoch sind“.

Windräder

Als weniger aussichtsreich werden derzeit die Überlegungen betrachtet, auch in Lippstadt Windkrafträder zu errichten. Thomas Morfeld sieht in den gegenwärtigen Abstandsregeln der Landesregierung die Aufstellung und Nutzung der klimafreundlichen Energiegewinnung im Stadtgebiet ein Problem. „Die Stadtwerke besitzen aber einige Beteiligungen an Windrädern an anderen Standorten“, so Klaus Kauke, „und eine weitere Beteiligung steht kurz vor dem Vertragsabschluss“, konnte der Prokurist ankündigen. Besonders stolz sind die Frontmänner des Energieversorgers aus Lippstadt mit seinen vielfältigen Engagements in der Region über das gewonnene Förderprojekt „IKWK“ (Innovative Kraft-Wärme-Kopplung) im Ortsteil Eickelborn. Hier werde neben Strom auch die Wärme für die Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe umweltschonend erzeugt. Von dieser innovativen Idee war Sabine Pfeffer begeistert und sprach den Wunsch aus, nach der Realisierung die Ansprache zur Eröffnung dieser Anlage halten zu dürfen. Als absolut richtig sei es gewesen, dass Lippstadt entgegen anderer bundesweiter Tendenzen in den 1990er Jahren die Versorgung mit Energie in städtischer Regie behalten habe. „Das muss auch so bleiben, wenn der Energiebezug für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt bezahlbar bleiben soll“, unterstrich Sabine Pfeffer ihre Position zur kommunalen Daseinsvorsorge.

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