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Maßnahmen wegen der Corona-Krise

Vorhaben von Sabine Pfeffer

 „Lippstadt ist in allen relevanten Bereichen von der Corona-Krise erwischt worden. Besonders die Wirtschaft leidet und viele Betriebe kämpfen um das Überleben“, hebt die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer mit dem von ihr präsentierten Maßnahmenplan für die Bewältigung der Folgen aus der Verbreitung des Virus hervor und fügt hinzu: „Die Pandemie verlangt infolge der gesundheitlichen, menschlichen und wirtschaftlichen Probleme auch von der örtlichen Politik nach Lösungen.“

Lippstadt steht vor ganz neuen Herausforderungen: Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer stellte ihre Überlegungen zur Überwindung der Corona-Krise in Lippstadt vor.
Foto: Martin Steffen

Verbesserungen

Wie schwer die Stadt Lippstadt durch Corona getroffen sei, lasse sich derzeit noch nicht beziffern. „Aber es wird uns einiges kosten“, meint die SPD-Frau zu den größer werdenden Ausgaben bei rückläufigen Einnahmen. Sabine Pfeffer setzt daher auf die Bildung einer Taskforce mit den verschiedenen Vertretern der Lippstädter Wirtschaft, der Stadt und anderer örtlicher Institutionen. „Als Bürgermeisterin würde ich diese Gruppe selbstverständlich persönlich begleiten.“ Der Plan der Sozialdemokratin sieht vor, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft deutlich zu stärken, das Standortmarketing zu verbessern und die Serviceleistungen für die Betriebe auszubauen. Speziell die Hilfe bei Förderanträgen, KfW-Krediten und anderen Hilfeleistungen könne so intensiviert werden. Zwei Punkte sind ihr besonders wichtig: „Wenn Betriebe in eine Schieflage kommen, müssen wir als Stadt kulante und unbürokratische Möglichkeiten bieten, die Zahlungen zu stunden oder sogar auszusetzen. Eine Erhöhung der Gewerbesteuer darf es unter keinen Umständen geben, wir dürfen die Betriebe nicht noch mehr belasten.“ Die Gastronomie und der Einzelhandel gehören nach der Beobachtung der SPD-Politikerin zu den besonders stark belasteten Branchen. „Ich möchte alles tun, um diese Betriebe so gut es geht zu unterstützen.“ Unterdessen hat ihre Fraktion beantragt, in diesem Jahr die Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie wegfallen zu lassen. „Damit können wir ganz direkt eine Entlastung bewirken.“ Prüfen wolle sie zudem, ob diese Abgaben in der Zukunft noch in ihrer Höhe dem Ziel einer lebendigen Innenstadt gerecht werden. Ebenso tritt die SPD-Bürgermeisteranwärterin „für eine Ausweitung der Flächen der Außengastronomie ein, wo dies möglich ist“.

Öffnungszeiten

Zusätzliche Veranstaltungen, Events und Sonderöffnungszeiten in der Zeit nach der Epidemie könnten den Gastronomen, dem Einzelhandel und vielen Dienstleistern weitere Umsätze verschaffen. Für die beruflich als Exportmanagerin in einem Lippstädter Unternehmen tätige ehrenamtliche Vizebürgermeisterin auch eine Chance, in vielen Fällen sogar Insolvenzen zu verhindern. Zahlreiche Bereiche der Kulturwirtschaft würden durch Corona ungemein leiden. Unzählige Künstlerinnen und Künstler sowie Veranstaltungsbetriebe hätten momentan nahezu keine Einnahmen. „Als Bürgermeisterin werde ich diesen wichtigen Teil unserer Stadtgesellschaft nicht aus dem Blick verlieren und prüfen lassen, inwieweit wir ganz direkte Hilfe als Stadt leisten können“, kündigt die gegenwärtige Vorsitzende des städtischen Schul- und Kulturausschusses an. „Lippstadt ist angeschlagen durch die Corona-Krise. Gemeinsam können wir aber wieder zu alter Stärke finden. Meine Vorschläge für einen Maßnahmenplan können nur ein Anfang sein“, erklärt Sabine Pfeffer. Im Fall ihrer Wahl zur Bürgermeisterin werde sie mit ganzer Kraft daran arbeiten, sie umzusetzen und weitere Lösungen zu entwickeln. „Vieles davon können wir aber auch schon früher verwirklichen. Wir sollten daher jetzt so schnell wie möglich Lippstadts Wirtschaft in dieser Krise helfen – parteiübergreifend, unabhängig von Wahlkampf oder anderen Dingen. Es geht jetzt um unser Lippstadt.“

Hans Zaremba

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