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Sozialdemokraten schreiben Geschichte

Begegnungen, Persönlichkeiten, Traditionen

Verschiedentlich hat Rote Lippe Rose intern seit Juni 2018 über das Vorhaben des SPD-Ortsvereins in der Kernstadt und im Ortsteil Cappel in 2021, zum 100-jährigen Bestehen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Lippstadt eine Dokumentation zur örtlichen SPD-Historie herauszugeben, berichtet. Bei der Präsentation des Sachstandes der Arbeiten beim Treffen der Redaktion für das Projekt 2021 am Samstag, 25. Januar, wurden die Konturen dieser SPD-Publikation deutlich. Demnach soll die Schrift die nachstehend beschriebenen sechs Abschnitte umfassen.

Lippstadt am Samstag, 25. Januar 2020: Marco Zaremba, Leiter der Jungsozialisten im benachbarten Wadersloh und beruflich beim SWR in Baden-Baden als Hörfunk-Journalist tätig, stellte in der Redaktionssitzung des SPD-Ortsvereins Lippstadt für das Projekt 2021 seinen Vorschlag des möglichen Layouts für die Veröffentlichung zum Jubiläum der Lippstädter SPD im Jahr 2021 vor.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

 

Chronik und Personen

Den Auftakt wird die Chronik mit ihren Kapiteln 1921 bis 1945, aus der infolge der Nazi-Tyrannei nur noch wenige Dokumente und Hinweise vorhanden sind, 1945 bis 1974, die im Wesentlichen durch die Amtszeit des beliebten SPD-Politikers Jakob Koenen als Bürgermeister bestimmt wurde, und 1975 bis 2020 mit der Phase nach der kommunalen Neuordnung Anfang 1975 bis zum Zeitpunkt der Kommunalwahlen in 2020 bilden. Diesen Aufzeichnungen folgen mit der Überschrift Personen etliche Portraits über engagierte Frauen und Männer aus der SPD, die ihre Spuren in der Lippstädter Politik hinterlassen haben. So auch die verstorbenen Gewerkschaftler mit einem SPD-Mitgliedsbuch Berni Alff, Werner Franke, Franz Homberg, Elisabeth Langner, Engelbert Sander und Hermann Schuchtrup. Sie haben durch ihre gleichzeitige Tätigkeit für die Industriegewerkschaft  Metall (IG) und die damalige Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), die 2001 zu Ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) kam, die Lippstädter Sozialdemokratie von den 1960er bis in die 1980er Jahre deutlich gewerkschaftlich geprägt.

 

Lippstadt am Dienstag, 20. April 2010: Frühstück mit Hannelore Kraft in der Kleingartenanlage am Tonhüttenweg. Wenige Wochen später wurde die SPD-Frau erste weibliche NRW-Regierungschefin.
Archiv-Foto: Hans Zaremba

 

Begegnungen

Dieser Abschnitt des geplanten Druckwerkes schaut auf die Besuche von vielen einflussreichen Genossinnen und Genossen aus der deutschen Sozialdemokratie in Lippstadt und ihre Zusammenkünfte mit den heimischen SPD-Mitgliedern. Die Skala dieser Begebenheiten reicht von Kurt Schumacher (mit seinem Auftritt in Lippstadt in 1950) bis Franziska Giffey (zum Jahresempfang der Kreis-SPD im Januar 2020). Diese Rückblicke beinhalten auch die Treffen mit Willy Brandt (1970 und 1976), Franz Müntefering (mit unzähligen Auftritten von 1976 bis 2017 in Lippstadt), Gerhard Schröder (1979 und 1999), Hans-Jürgen Wischnewski (1985), Annemarie Renger (1985 und 1986), Hans-Jochen Vogel (1990), Walter Momper (1991), Peter Struck (1993 und 2009), Rudolf Dressler (1993), Regine Hildebrandt (1995 und 2001), Herta Däubler-Gmelin (1996), Rudolf Scharping (der dreimal in den 1990er Jahren in Lippstadt war), Egon Bahr (2004), Peer Steinbrück (2005 und 2010), Hannelore Kraft (die von 2006 bis 2017 fünfmal in Lippstadt weilte), Christian Ude (2018) und Kevin Kühnert (2018) und eine Reihe weiterer Treffen mit prominenten Spitzenpolitikern der SPD aus verschiedenen Landstrichen in Deutschland.

 

Unternehmungen

Mit Unternehmungen werden in der Dokumentation zum SPD-Geburtstag in Lippstadt vorwiegend Touren von Lippstädter Sozialdemokraten aus den unterschiedlichsten Anlässen  geschildert. So die Stippvisten nach Bremen (1978 und 1986) Berlin (1984) und Lübeck (1985), aber auch die Mitwirkung von Lippstädter Sozialdemokraten bei den Ausstellungen Lebendiger Ortsverein auf den SPD-Bundesparteitagen in Bremen (1991), Wiesbaden (1993) und Mannheim (1995) sowie beim Deutschland-Treffen der SPD in Berlin (2013).

Traditionen

Der Blick auf die Traditionen der heimischen SPD erstreckt sich von der  Bedeutung von Rote Lippe Rose intern als Mitteilungsblatt für die Leserschaft im SPD-Ortsverein Lippstadt und darüber hinaus über die öffentlichen Treffen zum Aschermittwoch im Lokal „Jathe`s Kegelbahnen“, die sommerlichen Spaziergänge mit Wolfgang Schulte Steinberg, die Sommertouren der Sozis aus der Lippstädter Kernstadt und im Ortsteil Cappel bis zu den themenorientierten Radwanderungen des SPD-Ortsvereins Lippstadt.

 

Friedrich-Ebert-Stiftung

Abgerundet wird die Publikation mit dem vorläufigen Titel Lippstädter Sozialdemokraten schreiben Geschichte mit dem Abschnitt über die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung mit den Ausstellungen, Diskussionen und Seminaren von 1976 bis 2019.

Hans Zaremba

 

 

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