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Rote Lippe Rose intern 03/2020

 

Lippstadt am Aschermittwoch, 26. Februar 2020 (II): Sabine Pfeffer (Mitte) im Kreis von Jusos. Von links Carlo Kevric, Felix Wagner, Leonie Stotz, Theresa Scheer, David Sosna und Marco Zaremba.
Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Aufenthaltsqualität steigern

Dass der Einzelhandel die Innenstadt nicht mehr allein beleben werde, stehe für sie außer Frage. Um die Menschen aber in die City zu holen, müsse mehr getan werden: „Ich plädiere für eine autoarme Innenstadt, um zu zeigen, dass dies kein Hexenwerk ist und uns allen vielleicht sogar gut tut.“ Einige Querungen könnten wegfallen, wenn der Verkehrsfluss durch die Stadt trotzdem vernünftig geregelt werde. Die Innenstadt habe attraktiv zu sein, mit mehr Grün, mehr Blumen, mehr Kunst und Kultur. „Das Museum muss aufgepeppt werden, wir brauchen mehr Veranstaltungen, auch an neuen Orten.“ Die Aufenthaltsqualität sei zu steigern, unter „Licht-Wasser-Leben“ verstehe sie auch mehr Zugang zum Wasser und Sportmöglichkeiten auch im Grünen Winkel. Die Digitalisierung werde fortwährend an Bedeutung zunehmen. Das neue Stadthaus müsse, bemerkte die SPD-Politikerin, ein effizienteres Arbeiten bewirken. Der Bürger sollte so viele Anliegen wie möglich online erledigen können. Auch das Stadtmarketing sollte mehr digital und virtuell erfolgen.

Potentiale ausschöpfen

Dass die Kultur in Lippstadt inzwischen eine Lobby habe, führte die gegenwärtige Vorsitzende des städtischen Schul- und Kulturausschusses auf den beharrlichen Einsatz ihrer Partei zurück, aus dem unter anderem ein kulturpolitisches Leitbild für Lippstadt entwickelt worden sei. Der von der SPD eingeforderte und durchgesetzte Kulturmanager bzw. die Kulturmanagerin müsse künftig alle Fäden für eine Vernetzung, Vermarktung und Synergie bei den kulturellen Angeboten in der Hand haben. Zudem könnte auch inhaltlich und konzeptionell gearbeitet werden, was die KWL nicht gemacht habe. „Das muss sich ändern, um hier die Potentiale richtig auszuschöpfen und auch zukunftsfit zu machen.“ Das reiche von den Angeboten für die Jugend über eine neue Kreativschule für Kinder bis zu veränderten Nutzungen der Bücherei oder Volkshochschule. Neue Veranstaltungen an neuen Orten sollten kommen, der Tourismus und die ganze Stadt mit ihren Ortsteilen müssten mehr eingebunden und beworben werden. Kultur ist für Sabine Pfeffer „eine Querschnittsaufgabe“, die einen eigenen Fachbereich im Stadthaus haben sollte. Nach den Worten der SPD-Bürgermeisterkandidatin benötige Lippstadt neue Energie und frischen Wind. Sie wolle als erste Repräsentantin Lippstadts „Seismograph der Bevölkerung sein, die Stimmung aufnehmen und den Menschen ein liebens- und lebenswertes Lippstadt bieten“.

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