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Rote Lippe Rose intern 02/2020

 

Lippstadt am Donnerstag, 30. Januar 2020 (II): Beim Blick in das Magazin des Stadtarchivs zeigte die Leiterin dieser Einrichtung, Dr. Claudia Becker, der Besuchergruppe von den SPD-Senioren anhand dieser auf Pergament erstellten historischen Urkunde den Umgang der im Gebäude „Altes Steinwerk“ vorhandenen wertvollen Sammlungen aus der Lippstädter Stadtgeschichte.
Foto: Hans-Jochen Danzebrink

Viele Details

Zum vielfältigen Komplex der Aufgaben gehören neben der Erforschung der Stadtgeschichte und der Betreuung der Besucherinnen und Besucher auch die Pflege von Publikationen zur Lippstädter Historie, die Beratung bei der Erstellung von Jubiläumsschriften und Facharbeiten, Veranstaltungen von Vorträgen und kleineren Ausstellungen. Viele Bürgerinnen und Bürger würden die umfangreichen Zeitungsbestände nutzen, die in der Soeststraße zur Einsichtnahme auf Mikrofilmen und -fiches vorliegen. Aber auch den reichlichen Bestand mit gut 90.000 Fotos, die zu einem großen Teil aus dem Fundus des 2008 im Alter von fast 90 Jahren verstorbenen Lippstädter Fotografen Walter Nies stammen. In den mit vielen Details aus dem Alltagsleben des Lippstädter Stadtarchivs gespickten Erläuterungen berichtete Dr. Becker auch über die Anforderungen, denen sich das Personal für eine optimale Verwahrung der überlassenen Materialien ausgesetzt sehe. „Wir müssen genau aufpassen, dass die Räume nicht zu feucht sind, um Schimmel oder ähnliche Begleiterscheinungen zu vermeiden. Ist es dagegen zu trocken, können Pergament und Papier brechen.“ Am haltbarsten sei immer noch das aus Tierhaut gefertigte Pergament, was Claudia Becker der Besuchergruppe auch an einer alten Urkunde des Stadtrechts von Lippstadt demonstrierte. Zudem informierte die promovierte Historikerin, die vor der Übernahme der reizvollen Aufgabe in Lippstadt bei den Hauptstaatsarchiven der Bundesländer Hessen in Wiesbaden und Niedersachsen in Hannover tätig war, über die Art der Archivausbildung. Sie reiche vom Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv (FaMI Archiv) über den Archivar im gehobenen Dienst bis zum Archivar im höheren Dienst mit abgeschlossener Promotion. Auch die Stadt Lippstadt bilde FaMIs aus, sowohl für den eigenen Bedarf als auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels darüber hinaus.

Ausblick

Das nächste Treffen der SPD-Senioren findet am Donnerstag, 13. Februar 2020, 15.00 Uhr, in der Thomas-Valentin-Bücherei, Fleischhauerstraße 2, Lippstadt, statt. Dort wartet auf 60plus die neue Leiterin der Stadtbibliothek in Lippstadt, Tahnee Exner.

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