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Rote Lippe Rose intern 12/2019

Christian Klespe will Landrat werden

SPD-Unterbezirksparteitag nominierte den Juristen aus Möhnesee

Auf ihrem Parteitag in Welver hat die SPD im Kreis Soest am Samstag, 23. November Christian Klespe aus Möhnesee als ihren Kandidaten für die Landratswahl im September 2020 nominiert. Der 59-jährige Rechtsanwalt will die drängenden Probleme angehen, die von der momentanen Amtsinhaberin bislang „nicht angepackt“ wurden.

Welver am Samstag, 23. November 2019: Christian Klespe stellte auf dem Unterbezirksparteitag der Sozialdemokraten seine Überlegungen vor, die er als Landrat in konkrete Politik umsetzen will.
Foto: Steffen Brüseke

Bezahlbaren Wohnraum

In seiner Rede stellte Christian Klespe heraus, sein Fokus liege auf einer Politik, die den Kreis Soest zukünftig für Fachkräfte attraktiv mache. So sieht er den Mangel an bezahlbarem Wohnraum auf fast alle Kommunen im Kreis übergegangen und es brauche kein Erstsemester in Betriebswirtschaft, um zu begreifen, dass der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Als Landrat will er eine Kreiswohnungsbaugesellschaft installieren, die für günstigen Wohnraum im gesamten Kreisgebiet sorgen soll, und allen Kommunen des Kreises die Mitarbeit unter einem gemeinsamen Dach ermöglichen. „Dabei entstehen Synergieeffekte, weil die Planungshoheit bei den Kommunen liegt, der Kreis aber an regionaler Planung beteiligt ist und auch die Funktion der Genehmigungsbehörde hat.“ Der Flächenverbrauch werde durch restriktive Maßnahmen auf der Ebene der Landesplanung zukünftig noch stärker eingeschränkt. „Die Bezirksregierung wird dazu neue Steuerungsinstrumente, zum Beispiel Verträge mit den Kommunen einsetzen, die auf interkommunale Zusammenarbeit und klimaschonendes Bauen abzielen.‘ Potential für Verbesserungen sieht der Vize-Kreisvorsitzende der SPD im Kreis Soest auch beim Thema Mobilität. Christian Klespe will den ÖPNV stärken und dazu eng mit den Kommunen zusammenarbeiten, da man nur gemeinsam gute Lösungen finden könne. Es fehle zudem an auskömmlicher Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Seit Jahren verfehle der Kreis zudem seine Vorbildfunktion in Sachen Klimapolitik. So hätte schon längst auf den Weg gebracht werden können, alle Gebäude des Kreises Soest mit Photovoltaikanlagen auszustatten.

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