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Rote Lippe Rose intern 09/2019

Sommertour

Lippstadt am Dienstag, 20. August 2019 (II) Johann Ubben (links)führte die Besucher der SPD-Sommertour auch in das Büro der Fahrdienstleitung der WLE in Lippstadt. Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Gesellschafter der WLE

Getragen wird die WLE momentan von folgenden Institutionen: Kreis Soest (31.48 Prozent der Anteilspunkte), Kreis Warendorf (26,82 Prozent), Stadtwerke Münster (14,13 Prozent), Stadt Warstein (6,71 Prozent), Stadt Beckum (6,54 Prozent), Stadt Ennigerloh (4,61 Prozent), Stadt Lippstadt (4,38 Prozent), Stadt Rüthen (1,84 Prozent), Stadt Sendenhorst (1,76 Prozent) und Gemeinde Wadersloh (1,73 Prozent). Sie sind es auch, die sich entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil an der Verlustabdeckung zu beteiligen und ab 2014 jährlich 2,1 Millionen Euro jährlich aufzubringen haben. Eindeutige Standortfaktoren sprechen für den Fortbestand dieses Betriebes und die damit notwendigen öffentlichen Subventionen. Mit ihren 113 Bediensteten bietet die WLE in der Region sichere und qualifizierte Arbeitsplätze und in 2015 beschaffte die WLE von über 40 Firmen aus dem Kreis Soest Waren und Dienstleistungen. Johann Ubben ist nur beizupflichten, dass dadurch regionale Beschäftigungs- und Einkommenseffekte entstehen und zusätzliche Arbeitsplätze gesichert werden.

Beitrag zum Umweltschutz

Auch für den Umweltschutz und die Verkehrsentlastung trägt die WLE in erheblichem Umfang bei. Dazu nannte der WLE-Repräsentant einige Beispiele: „Der Schienengüterverkehr stößt 30-mal weniger Schadstoffe aus als der Straßengüterverkehr und verbraucht 8,7-mal weniger Energie. Die WLE verbindet die Region mit dem nationalen und internationalen Schienennetz. Das Unfallrisiko ist bedeutend geringer als im Straßenverkehr. Für die Beförderung ihrer Kapazitäten benötigt die Eisenbahn nur halb so viel Platz wie die Straße.“ Die Bahnreform mit dem Neuordnungsgesetz von 1994 eröffnete den Markt für den Wettbewerb von Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) untereinander. Für die WLE eine Möglichkeit, so Johann Ubben, auch die Gleise der DB Netz AG zu nutzen, um ihre Leistungen bundesweit anzubieten. Somit ist die WLE eines von aktuell 350 Unternehmen, die auf den deutschen Schienen im Wettbewerb stehen. Die SPD-Gruppe wollte natürlich auch etwas von den Wünschen der WLE an die Politik erfahren. Dazu wurde ihr von ihren Gastgebern unter anderem die Beibehaltung der Förderpraxis durch den Bund und das Land, die Gleichberechtigung der Verkehrsmittel, die konsequente Fortführung der Verkehrswende sowie die Vereinfachung und Professionalisierung von Genehmigungsabläufen auf den Weg gegeben. Ein wahrlich aufschlussreicher SPD-Termin.

Hans Zaremba

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