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Eng mit Lippstadt verbunden

Marlies Stotz vollendet ihr 60. Lebensjahr

Obwohl sie nun bereits seit über 19 Jahre zu den Abgeordneten des Landtages von Nordrhein-Westfalen zählt, ist für sie stets Lippstadt der Mittelpunkt ihres politischen Tuns geblieben. Von der Landtagsabgeordneten und Ratsfrau Marlies Stotz (Foto) ist die Rede, die am heutigen Dienstag, 23. Juli, ihr 60. Lebensjahr vollendet.

Kommunalpolitik

Der Lebenslauf der Sozialdemokratin ist eng mit ihrer Geburtsstadt verbunden. Dort ist sie aufgewachsen, im Kindergarten gewesen, in die Grundschule gegangen und die Realschule durchlaufen. Ebenso hat sie vor Ort eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau absolviert. Überdies nutzte Marlies Stotz, deren politischer Schwerpunkt im Landtag die Bildungspolitik ist, das in Lippstadt bestehende Angebot des zweiten Bildungsweges und legte im Sommer 1983 am Abendgymnasium ihr Abitur ab. Damit schuf sie sich wichtige Voraussetzungen für den Besuch der Fachschule für Wirtschaft und den Abschluss als staatlich geprüfte Betriebswirtin. Zur politischen Arbeit ist sie im Frühjahr 1985 als Mitarbeiterin im Bürgerbüro des damaligen Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Brülle gekommen. Damit war für die junge Frau auch der Weg in die aktive Politik vorgegeben. So wurde sie im Herbst 1989 zum ersten Mal Mitglied des Lippstädter Stadtrates, der seit knapp 30 Jahren ihr kommunales Wirkungsfeld ist. Vielfältig waren seitdem ihre Funktionen in der örtlichen Politik. So übernahm sie von 1994 bis 2002 das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin. Aktuell ist sie die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse Lippstadt und leitet den Gleichstellungsbeirat der Stadt Lippstadt.

Parteiarbeit

Parallel zur Tätigkeit in der Kommunalpolitik entwickelte sich auch ihr Weg in der Sozialdemokratie, der sie in Lippstadt über die Zugehörigkeit in den Vorständen des SPD-Ortsvereins und SPD-Stadtverbandes, den sie von 2000 bis 2016 als Vorsitzende repräsentierte, bis in die Gremien der Landes-SPD führte. Seit 2004 ist sie Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in Nordrhein-Westfalen und im Frühjahr 2010 wurde sie zur Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks im Kreis Soest gewählt. Durch den Einzug in den Landtag von Nordrhein-Westfalen, deren Abgeordnete sie seit Mai 2000 ist, wurde für Marlies Stotz die Politik zum Beruf. Im Düsseldorfer Parlament engagiert sich die Lippstädterin in den Ausschüssen für Schule und Bildung sowie Integration als ordentliches Mitglied sowie für Familie, Kinder und Jugend und Petitionen als stellvertretendes Mitglied. Eine der wichtigsten kommunalpolitischen Entscheidungen der letzten drei Jahrzehnte ist für sie die Einrichtung einer Gesamtschule in ihrer Heimatstadt, die lange in Lippstadt abgelehnt wurde. „Es ist vor allem ein Verdienst der Eltern, das wir bei uns in Lippstadt diese Schule als Angebot der städtischen Bildungspolitik haben“, blickt die Landes- und Kommunalpolitikerin auf den erfolgreichen Bürgerentscheid von 2009 für dieses Schulmodell zurück. Die Freizeit, die ihr bei ihren mannigfaltigen politischen Verpflichtungen verbleibt, gestaltet die Lippstädterin durch Lesen, Wandern und Radreisen.

Hans Zaremba

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