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Rote Lippe Rose intern 03/2019

Stadtansichten

Berlin am Montag, 11. Februar 2019: Manuela Gamann (links) und Leonie Stotz aus Lippstadt begleiteten drei Tage die Besuchergruppe des Parlamentariers Wolfgang Hellmich in der Hauptstadt.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Blick in das Wehrressort

Informativ war auch der Termin im Bundesministerium für die deutsche Landesverteidigung. Hier stand den Gästen des Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Wolfgang Hellmich, mit dem Hauptmann der Luftwaffe, Tim Schönowsky, ein junger Presseoffizier für Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Seine Ausführungen begannen mit der Geschichte über den Bendlerblock – dem Berliner Dienstsitz des Wehrressorts – der neben der Hardthöhe in Bonn den zentralen Führungsbereich um die augenblickliche Ministerin Ursula von der Leyen beherbergt. Die Darlegungen des Offiziers erstreckten sich darüber hinaus von der wechselvollen Vergangenheit der Bundeswehr in der Bonner Republik über die Integration der Nationalen Volksarmee der einstigen DDR in die Bundeswehr als Folge der staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands im Herbst 1990 bis zu den aktuellen Auslandsmissionen der deutschen Wehrangehörigen aufgrund der von der Europäischen Union, Vereinten Nationen und Nato verfügten weltweiten Einsätze der Bundeswehr. Viele Zahlen bestimmten den Power-Point-Vortrag des jungen Zeitsoldaten. So auch zur Personalentwicklung, die sich derzeit auf rund 185.000 Personen belaufe und bis 2025 auf 203.000 Frauen und Männer anwachsen solle. Bei der Gewinnung von Nachwuchsleuten für die Bundeswehr wirke sich gleichfalls der auch in anderen Berufen festzustellende Fachkräftemangel aus. Mit einem Gang zum Ehrenmal der Bundeswehr, mit dem der Soldaten und zivilen Bediensteten gedacht wird, die in Ausübung ihrer Dienstpflichten für die Bundesrepublik Deutschland ihr Leben verloren haben, endete das Programm auf dem Areal des Verteidigungsministeriums in Berlin.

Politische Ausstellung

Abgerundet wurde die aufschlussreiche Reise in die Bundeshauptstadt mit einer Betrachtung der parlamentshistorischen Ausstellung „Wege – Irrwege – Umwege“ des Deutschen Bundestages im Deutschen Dom. Die Präsentation der Entwicklung der Demokratie war einst im Reichstag untergebracht. Nach der Wiederaufnahme des Parlamentsalltags im Herbst 1999 zog die Sammlung vom Platz der Republik an den Gendarmenmarkt um. Auf fünf Etagen wird hier den Besucherinnen und Besuchern die Entwicklung des liberalen und parlamentarischen Systems in Deutschland nähergebracht. Die Galerie widmet sich vorrangig jenen Epochen, in denen die wesentlichen Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik gelegt worden sind. Parlamentarische Entscheidungsprozesse und Konflikte sind hier genauso nachgezeichnet worden wie die Funktionen und Arbeitsweisen der Volksvertretungen. Dargestellt sind obendrein auch die Entstehung, Entwicklung und Arbeit der politischen Parteien in Deutschland.

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