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Rote Lippe Rose intern 10/2018

Digitalisierung

Am Ende rauchte der Kopf

SPD diskutierte über die Digitalisierung in der Bildung

Als der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich am Mittwoch, 5. September 2018, die öffentliche Gesprächsrunde der SPD-Bundestagsfraktion mit der Überschrift „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“, zu der er und seine Fraktionskollegin Elvan Korkmaz aus dem benachbarten Kreis Gütersloh in das Technologiezentrum „Cartec“ in Lippstadt eingeladen hatten, beendete, sprach er von „einem rauchenden Kopf“. So komplex habe er die Beiträge in der zweistündigen Diskussion empfunden. Mit diesem Artikel setzt Rote Lippe Rose intern seine mit dem August-Heft 2018 begonnene Berichterstattung über das Thema „Digitalisierung“ fort.

Lippstadt am Mittwoch, 5. September 2018 (I):Wolfgang Nettelstroth, Günter Schmidt, Remco van der Velden, Elvan Korkmaz, Tim Kvoczek (Moderator des Abends), Wolfgang Hellmich und Wolfgang Percy Ott zeigten im „Cartec“ ihre Aspekte der Digitalisierung auf.

IT-Fachleute in den Schulen

In ihrer Ankündigung hatten der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Wolfgang Hellmich, und das Mitglied im Ausschuss für Digitale Agenda, Elvan Korkmaz, herausgestellt: „Die Wirtschaft 4.0 und die Arbeit 4.0 können auch für die Beschäftigung von Nutzen sein, wenn schulische Bildung wie Aus- und Weiterbildung zukunftsorientiert gestaltet werden.“ Die Aussprache mit Wolfgang Percy Ott vom Unternehmen Cisco Deutschland, das sich als weltweiter Marktführer in den Bereichen IT (Informationstechnik) und Netzwerk versteht, Wolfgang Nettelstroth, Industriegewerkschaft Metall Bielefeld, Günter Schmidt, Schulleiter des Hansa Berufskolleg in Unna, und Remco van der Velden, Bürgermeister der Stadt Geseke, offenbarte, dass auch in der schulischen Bildung die digitalen Medien eine verstärkte Bedeutung einnehmen. Doch die Lehrerausbildung habe auf diesem Gebiet noch einen erheblichen Reformbedarf, war aus der Mitte der Versammlung zu hören. Schulleiter Günter Schmidt sah es kritisch, die Pädagogen in den Schulen mit administrativen Aufgaben der Datenverarbeitung zu betrauen. Dies sollten vielmehr IT-Fachkräfte ausüben und unterstrich: „Unsere Lehrer haben eine andere Ausbildung“.

Selbsthilfe in Geseke

Remco van der Velden teilte die Auffassung des Mannes aus Unna und erklärte dem Forum in Lippstadt, bereits mit der Einstellung einer speziellen Fachkraft für die Schulen in Geseke gehandelt zu haben. „Wir konnten nicht auf eine allgemeine Regelung des Landes warten“, begründete er sein Vorpreschen. Wie digitale Bildung in der Schule vermittelt werden kann, zeigte der vormals im Hochsauerlandkreis tätige Günter Schmidt am Beispiel in Unna auf: 400 IT-Plätze würden hier den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Im letzten Schuljahr habe man in Unna erstmals das Abitur digital geschrieben.

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