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Rote Lippe Rose intern 08/2018

Kommunalpolitik

Überlegungen für ein kostengünstiges Bauen

Initiative der SPD für das Areal ‚Auf dem Rode‘ in der Nordstadt

Zum Ende des Jahres 2017 fassten die Sozialdemokraten in Lippstadt im Vorstand des Stadtverbandes und in der Ratsfraktion den Beschluss, das Thema Wohnen und Leben in Lippstadt in den Mittelpunkt ihres kommunalpolitischen Engagements zu stellen. Am Dienstag, 10. Juli, präsentierte die SPD die im Wesentlichen von ihren Mitgliedern im Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt (GWL), Albrecht Gubalke, Josef Niehaus und Udo Strathaus, erstellten Überlegungen für ein kostengünstiges Bauen auf dem Areal „Auf dem Rode“ im Norden der Kernstadt. Der von den drei Sozis im Internet publizierte Text wurde in seinen wesentlichen Zügen von Rote Lippe Rose intern für die Ferien-Ausgabe übernommen.

In Lippstadt mangelt es an bezahlbarem Wohnraum

Lippstadt hat – wie viele andere Städte auch – das Problem mit der Ausweisung und Schaffung von Wohnbauflächen und bezahlbarem Wohnraum. Entsprechende Nachfragen bei öffentlichen und privaten Bauträgern gehen weit über das Angebot hinaus. Zum Glück kann zwischenzeitlich auf eine Reihe von Bauflächen in der Kernstadt und den Ortsteilen zugegriffen werden.

Bedarfe ausloten und bedarfsgerechte Lösungen entwickeln

Entscheidend für eine innovative, nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung wird es sein, die unterschiedlichen Bedarfe auszuloten und entsprechende Lösungen zu entwickeln. Gesellschaftliche Veränderungen der letzten Jahrzehnte haben neue und andere Wohnbedarfe entstehen lassen, die es gilt, in neue Wohnformen umzusetzen und in die planerischen Prozesse einzubringen.

Vom „Wohnen“ zum „Wohnen, Leben und Arbeiten“

So haben die ersten Beratungen bei den Sozialdemokraten zu diesem Thema gezeigt, dass die Überschrift „Wohnen in Lippstadt“ zu kurz gefasst war. Die sich weiter entwickelnde und zukünftige Stadt Lippstadt in all ihren Facetten, das Leben und Arbeiten in ihr, nehmen einen immensen Einfluss auf die Beantwortung der Fragen „Wie wollen wir zukünftig wohnen?“ und umgekehrt. So entstand im Dreiklang von „Wohnen, Leben und Arbeiten in Lippstadt“ ein Titel mit politischer Botschaft. Eine Gruppe der Lippstädter Sozialdemokratie arbeitet auf dieser Basis an einem umsetzungsfähigen Handlungskonzept.

Vielzahl von Baugebieten in der „Beratungspipeline“

In der „Beratungspipeline“ von Rat und Verwaltung der Stadt Lippstadt befindet sich eine erfreuliche Vielzahl von Bauflächen und Neubaugebieten, die bedingt durch ihre Lage unterschiedlichen städtebaulichen Zielen zugeordnet werden können. So wird die SPD Lippstadt nach Fertigstellung des neuen Stadthauses das Ziel verfolgen, die freiwerdende Fläche am Ostwall für ein neues Wohnquartier mit vorrangig mehrgeschossigem stadtnahem Mietwohnungsbau auszuweisen. Andere Baugebiete, wie etwa „Auf dem Rode“, „Kreuzkampklinik“ und „Sommerweg“ in Bad Waldliesborn, werden dagegen eher vorrangig dem Ein-Familien-Wohnhausbau vorbehalten sein.

Wohnen im Wandel

Bisher galten als Ideal das Einfamilienhaus und der Mietwohnungsbau, als Bündelung kleiner Familienwohneinheiten mit weitestgehend normierten Grundrissen. Besondere Einflüsse wie der Wandel kultureller Rahmenbedingungen, ein höheres Wohlstandsniveau, der technische Fortschritt in Produktions- und daraus sich ändernden Arbeitsverhältnissen, der rasante digitale Wandel, die demographische Veränderung, neue Mobilitätsanforderungen, die Rolle der Frau und ein verändertes Freizeitverhalten haben weitere Wahlmöglichkeiten für die Lebensgestaltung des Einzelnen ergeben, die in unterschiedlichen Wohnbedarfen zum Ausdruck kommen.

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