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Rote Lippe Rose intern 04/2018

Kommunalpolitik

Greift das soziale Netz in Lippstadt?

Dialog zwischen der Katholischen Kirche und der SPD

Von den Strukturveränderungen innerhalb der Katholischen Kirche über Fragen zum sozialen Netz in Lippstadt bis zu der Versorgung mit ausreichend Plätzen für die Betreuung von Kindern reichte die Palette eines Meinungsaustausches zwischen der Katholischen Kirche und den Sozialdemokraten im Ortsverein für die Kernstadt und Cappel. Für den Pastoralverbund Mitte der Katholischen Kirche in Lippstadt waren Dechant Thomas Wulf, Pastor Thomas Thiesbrummel, der Caritas-Koordinator im Dekanat Lippstadt-Rüthen, Gerd Karbowski, und die Geschäftsführerin des SkF (Sozialdienstes katholischer Frauen), Ute Stockhausen, mit von der Partie. Für die SPD waren unter anderem die Landtagsabordnete Marlies Stotz, der Vorsitzende des städtischen Jugendhilfe und Sozialausschusses, Hans Zaremba, sowie die Ratsherren Jens Behrens, Karl-Heinz Brülle und Josef Niehaus erschienen. Gekommen war auch der Ressortleiter für Familie, Schule und Soziales der Stadt Lippstadt, Manfred Strieth.

Momentaufnahme I vom Dialog zwischen Katholischer Kirche und SPD im Cap 27: Von links SPD-Vorstandsmitglied Klaus Rennkamp sowie die Ratsherren Josef Niehaus und Karl-Heinz Brülle.

Kirche im organisatorischen Umbruch

Wie viele Organisationen befindet sich auch die Katholische Kirche im Umbruch, erklärte der Gastgeber der Runde im Cap 27 (dem Begegnungszentrum des SkF), Dechant Thomas Wulf. Während vormals die Kirche in viele Pfarreien gegliedert war, seien inzwischen im Erzbistum Paderborn flächendeckend Pastoralverbünde entstanden. Die Gründung dieser Verbünde – in denen sich die rechtlich und wirtschaftlich weiterhin selbstständigen Pfarreien zusammenfinden – sei zu Libori 2000 durch den damaligen und im Juli 2002 verstorbenen Paderborner Erzbischof Joachim Degenhardt angewiesen worden. Im Lippstädter Stadtgebiet bestehen derzeit vier dieser Verbünde. So seien heute in der Stadtmitte die Gemeinden St. Bonifatius, St. Joseph und St. Nicolai vereinigt. Im Norden des Stadtgebietes St. Antonius, St. Elisabeth, St. Michael (Lipperode), Maria-Frieden (Lipperbruch) und Maria Himmelfahrt (Cappel) zusammengefügt worden. Der Südwesten umfasse St. Pius im Süden der Kernstadt, St. Clemens aus dem Kirchspiel Friedhardtskirchen, St. Martinus Benninghausen und St. Antonius Eickelborn. Zum Pastoralverbund Esbeck-Hörste-Bökenförde gehören St. Severinus Esbeck mit den Filialkirchen St. Johannes der Täufer Dedinghausen und St. Antonius Rixbeck sowie St. Martinus Hörste und St. Dionysius Bökenförde mit dem Wallfahrtsort „Brünneken“. Thomas Wulf, der in Lippstadt als Pastor dem Pastoralverbund Mitte vorsteht, zeigte auf, dass diese Organisationsform auf Dauer noch einmal neu gruppiert werde. Für das Jahr 2020 wolle man einen gemeinsamen Pastoralen Raum für alle 14 Pfarreien in Lippstadt bilden. Lediglich Bad Waldliesborn, das zum Bistum Münster und zur Pfarrei St. Margareta in Wadersloh gehöre, werde nicht erfasst.

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