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Rote Lippe Rose intern 11/2017

Parteiarbeit

Betrachtete das Ergebnis der Landtagswahl am Sonntag, 14. Mai: SPD-Ratsherr Josef Niehaus. Fotos (3): Karl-Heinz Tiemann

Glaubwürdigkeit

Auf eine ausführliche Darstellung der Impulsreferate ist in diesem Artikel bewusst verzichet worden, um einige Aspekte aus der Diskussion, die sowohl auf das überregionale SPD-Erscheinungsbild als auch auf die Situation vor Ort abhoben, kurz skizzieren zu können. Der von März 1983 bis zum September 1991 amtierende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lippstadt, Dr. Franz Walter Henrich, kritisierte die nach seiner Wahrnehmung nicht ausreichende Öffentlichkeitsarbeit der heutigen SPD-Ratsriege. Zudem blickte er auf das „Wohnen in der Innenstadt“ und forderte seine Partei auf, den sich abzeichenden Neubau des Stadthauses mit Fachleuten eng zu begleiten. Es gelte auch heute immer der Ausspruch „Dem Volk aufs Maul schauen“ von Martin Luther. Nur so könne die SPD die verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

Wohnungsbau

Karl-Heinz Brülle meinte, die SPD habe die Menschen nicht abgeholt und müsse ihr Profil wieder schärfen. Zentrale Punkte seien die Rente und die Bekämpfung der Altersarmut. Ebenso forderte er, die grundlosen Befristungen von Arbeitsplätzen zu beenden und den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben. Auch der einstige Landtagsabgeordnete sprach den in Lippstadt nicht ausreichenden Wohnraum im unteren Segment an: „Wir brauchen Bebauungspläne, die Flächen für den Geschosswohnungsbau ausweisen.“ Mit Josef Niehaus als Aufsichtsratsvorsitzendem der GWL (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt) verfüge die SPD über eine Person, die den notwendigen Einfluss nehmen könne.

Arbeitsplätze

Dietmar Reineke schaute auf die Privatisierungstendenzen in vielen Bereichen und Udo Strathaus sieht im Projekt 4.0 große Gefahren für die bestehenden Arbeitsplätze. Geeignete Fortbildungsangebote seien dringend geboten, was auch Manuel Rodriguez-Cameselle unterstrich. Elmar Arnemann bestätigte die Wahrnehmungen von Karl-Heinz Tiemann, wonach im Wahlkampf von Martin Schulz Europa zu wenig Beachtung gefunden habe.

Fortsetzung

Der SPD-Ortsverein Lippstadt will die Diskussion der parteiinternen Mitgliederrunde am Dienstag, 7. November, mit der Vorlage eines Aktions- und Arbeitsprogramms für das Jahr 2018 beim nächsten Mitgliedertreffen am Dienstag, 16. Januar 2018, fortsetzen. Weitere Informationen folgen in den Ausgaben 12/2017 und 1/2018 von Rote Lippe Rose intern.

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