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Rote Lippe Rose intern 10/2017

Sommertour 2017

Würdigung für langjährige Treue:Die Eheleute Ingeborg und Claus Dresp aus Erwitte (links) gehören seit dem Start der SPD-Spaziergänge im Sommer 1997 fast immer zu den Teilnehmern. Dafür wurde ihnen von Wolfgang Schulte Steinberg (rechts) ein mit etlichen Fotos aus den vergangenen zwei Jahrzehnten gestaltetes Plakat übergeben. Mit im Bild Wolfgang Hellmich. Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Zerstörte Synagoge

Zur Lippstädter Historie, „allerdings der traurigen unserer Stadt“ so Wolfgang Schulte Steinberg bei seinen Anmerkungen, gehört auch die während der November-Pogrome von 1938 zerstörte Synagoge in der David-Gans-Straße. Von der früheren Versammlungsstätte der einstigen Gemeinschaft des jüdischen Glaubens in Lippstadt, die als Gotteshaus, Studienplatz und Schule diente, bestehen heute nur noch Überreste. Das Gebäude war am 30. Juli 1852 von den damals rund 200 in Lippstadt beheimateten Juden eingeweiht worden. Heute erinnern eine Gedenktafel und ein Modell aus Edelstahl an das ehemalige Gotteshaus der vom Nazi-Regime verfolgten und zerstörten jüdischen Gemeinde an der Lippe.

Villa Linhoff

„Wohnen unter Denkmalschutz“ war ein weiterer Aspekt des SPD-Stadtbummels 2017. Dieser wird in Lippstadt in vorbildlicher Art und Weise durch die „Villa Linhoff“ in der Ostendorfallee repräsentiert. Das 1905 für Ernst Linhoff entworfene Gebäude verkörpert den Wohlstand und Lebensstil der ab 1850 in Lippstadt angesiedelten Eisen- und Metallindustrie. Das Baudenkmal, das in den 1980er Jahren wegen eines Turnhallenbaus der Abbruch drohte und unter anderem durch das Engagement des damaligen Jungsozialisten Wolfgang Schulte Steinberg gerettet werden konnte, wird seit 2006 von Jenna Prahl und ihrer Familie bewohnt. Die Architektin, die sich auf geschützte Objekte spezialisiert hat, war es auch, von der die interessierten Teilnehmer der SPD-Gruppe durch das von ihr ebenfalls als Büro genutzte Gebäude geführt wurden. Die Bewohnerin hat es vermocht, einen gegensätzlichen, aber harmonischen Stil in ihrem Haus zu kreieren. Neben gesammelten antiken Möbeln haben dort auch Teile von Ikea ihren Platz gefunden. Zum Ausklang fand sich die Wandergruppe zum Bier mit Frikadellen in der Kneipe Kusmann ein.

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