Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Rote Lippe Rose intern 10/2017

Parteigeschichte

Sonntag, 25. Januar 1987

Die CDU erhält 44,3 Prozent und die SPD mit dem Kanzlerkandidaten Johannes Rau 37,0 Prozent. Vor Ort tritt zum ersten Mal für die SPD Klaus-Theo Rohe aus Welver an und erzielt 40,1 Prozent. Sein Wahlkreis-Resultat und sein Listenplatz reichen nicht für einen Einzug in den Bundestag aus.

Sonntag, 2. Dezember 1990

Die CDU kommt bei der ersten gesamtdeutschen Wahl nach der Wiedervereinigung auf 43,6 Prozent, die SPD mit Oskar Lafontaine als Kanzlerkandidat auf 33,5 Prozent. In Lippstadt bewirbt sich erneut Klaus-Theo Rohe und holt 38,0 Prozent. Sein Ergebnis im Wahlkreis und sein Listenplatz reichen auch in 1990 nicht für ein Bundestagsmandat aus.

Sonntag, 16. Oktober 1994

Für die CDU stimmen 41,4 Prozent und die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping 36,4 Prozent. Vor Ort ist diesmal Eike Hovermann aus Overhagen der SPD-Kandidat, der in Lippstadt 42,4 Prozent erreicht und in 1995 als Nachrücker im Januar 1995 in den Bundestag einzieht.

Sonntag, 27. September 1998

Diese Wahl führt mit 40.9 Prozent für die SPD und dem daraufhin von ihr gestellten Kanzler Gerhard Schröder zum ersten rot-grünen Bündnis in der Bundesrepublik Deutschland. Die CDU, die zum letzten Mal mit Helmut Kohl als ihren Vormann antritt, kommt auf 35,1 Prozent. In Lippstadt erreicht Eike Hovermann 48,4 Prozent und kann damit erstmals den heimischen Wahlkreis direkt für die SPD gewinnen.

Sonntag, 22. September 2002

Auch diesmal liegt die SPD vor der CDU, obwohl beide jeweils 38,5 Prozent auf sich vereinigen. Trotz der Einbußen für die rot-grüne Koalition bleibt Gerhard Schröder als Bundeskanzler im Amt. In Lippstadt erzielt Eike Hovermann 46,0 Prozent. Ungeachtet des Verlustes des Direktmandates zieht der Overhagener über die Landesliste der SPD wieder in den Bundestag ein, der inzwischen seinen Sitz von Bonn nach Berlin verlegt hat.

Sonntag, 18. September 2005

Der Ausgang der von Gerhard Schröder nach der SPD-Schlappe bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2005 herbeigeführten vorgezogenen Bundestagswahl ist äußerst knapp. Die CDU liegt mit 35,2 Prozent gegenüber der SPD (34,2 Prozent) vorne. Damit ist das Ende der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder besiegelt. Mit der Wahl von Angela Merkel (CDU) am 22. November 2002 zur Kanzlerin folgt die zweite Große Koalition aus CDU/CSU und SPD. Vizekanzler wird Franz Müntefering (SPD), an dessen Stelle im November 2007 Frank-Walter Steinmeier tritt. Bei der Bundestagswahl in 2005 erzielt Eike Hovermann in Lippstadt 43,0 Prozent und erhält über die Landesliste der SPD wieder ein Bundestagsmandat.

Sonntag, 27. September 2009

Durch das schwache SPD-Ergebnis von 23,0 Prozent mit dem Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier und den 33,8 Prozent für die CDU und einer erstarkten FDP (14,6 Prozent) bildet die CDU-Kanzlerin eine schwarz-gelbe Regierung. Die SPD erzielt mit dem erstmals als Wahlkreisbewerber aufgebotenen Bad Sassendorfer Wolfgang Hellmich in Lippstadt 30,4 Prozent. Sein Listenplatz reicht nicht aus, um in den Bundestag einzuziehen. Erst im Juni 2012 rückt der heimische Sozialdemokrat für Michael Groschek in das Parlament in Berlin nach, der unterdessen in das erste Kabinett der neuen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraftberufen worden war.

Sonntag, 22. September 2013

Mit 25,7 Prozent kann sich die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück gegenüber 2009 leicht verbessern, während die CDU mit 41,5 Prozent einen deutlichen Zuwachs verbucht. Zum ersten Mal gelingt es der FDP seit 1949 nicht, in den Bundesstag einzuziehen. In Lippstadt erzielt Wolfgang Hellmich 33,9 Prozent. Durch seine verbesserte Listenplatzierung gelangt er wieder in den Bundestag. In Berlin bilden nach 1966 (wo die FDP während der Legislaturperiode das damalige Bündnis mit den Unionsparteien aufkündigte und an ihre Stelle die SPD in die Bundesregierung eintrat) und 2005 die Unionsparteien und die Sozialdemokraten zum dritten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine Große Koalition, die von Angela Merkel als Kanzlerin und Sigmar Gabriel als Vizekanzler repräsentiert wird. Sie bleibt – trotz der jetzt erfolgten Bundestagswahl am 24. September 2017 – noch bis zur Bildung einer neuen Regierung (voraussichtlich aus den Unionsparteien, Grünen und FDP) geschäftsführend im Amt. Die Zustimmung für die Große Koalition in 2013 durch die SPD wird mit einem bundesweiten Mitgliederentscheid herbeigeführt.

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Letzte Aktualisierungen: