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Rote Lippe Rose intern 09/2017

Titelthema

Will auf den letzten Metern die Unentschlossenen noch erreichen: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz auf einem weiteren Foto vom Dortmunder SPD-Parteitag am Sonntag, 25. Juni 2017. Fotos (2): Photothek

Unentschlossene gewinnen

Unterdessen hat die entscheidende Phase des Bundestagswahlkampfes begonnen. Über 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, so die SPD-Wahlkampfleitung in Berlin, geben nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub an, dass sie noch nicht entschieden haben, wen sie wählen. Davon seien nach den Informationen aus der Parteizentrale der Sozialdemokraten in der Bundeshauptstadt drei Viertel für die vom Kanzlerkandidaten Martin Schulz repräsentierte Partei erreichbar. Das sind rund 20 Millionen Unentschlossene, die sich häufig erst in den letzten Tagen vor der Wahl entscheiden. Dazu setzen die wahlkämpfenden Genossinnen und Genossen die vom SPD-Parteivorstand herausgegebene „Gerechtigkeitskarte“ ein.

Mittel im Straßenwahlkampf

Die „Gerechtigkeitskarte“ ist eine ausklappbare kleine Karte im Hosentaschenformat. Sie soll im Straßenwahlkampf der SPD eine wichtige Rolle spielen. Die Karte nennt unter der Überschrift „Zeit für mehr Gerechtigkeit“ die wichtigsten „10 Gründe für eine starke SPD„. Dazu gehören für das Thema Arbeit gute Löhne, keine willkürliche Befristung und ein Recht auf Weiterbildung durch ein Chancenkonto. In der Bildungspolitik kündigt die SPD eine Erneuerung der Schulen und die Schaffung eines Rechtes auf Ganztagsplätze an Grundschulen an. Im Bereich Familie soll mehr Gerechtigkeit geschaffen werden mit dem Familiengeld und der Abschaffung der Kita-Gebühren. Weitere wichtige Themen im Wahlkampf sind für die SPD Rente, Lohngerechtigkeit, Investitionen, Steuern, Gesundheit, Europa und Sicherheit. In allen diesen Bereichen will die SPD mehr Gerechtigkeit schaffen. Die Karte erklärt in wenigen Sätzen, wie das konkret geschehen soll. So wollen die Sozialdemokraten auch Europa solidarischer und damit stärker machen.

Hans Zaremba

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