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Rote Lippe Rose intern 08/2017

Bundespolitik

Pflege in der Zukunft

Rückblick auf eine Ende Juni in Lippstadt angebotene SPD-Veranstaltung

Mit der Veranstaltung „Pflege in der Zukunft“ richteten die Sozialdemokraten im Kreis Soest am Mittwoch, 28. Juni, im Lippstädter Lokal „Fresco“ bereits nach den Treffen in Werl (Donnerstag, 23. März) und Soest (Mittwoch, 26. April) ihr drittes öffentliches Forum zur Pflegereform aus. Für die Zusammenkunft in Lippstadt konnten die SPD-Organisatoren, Ex-Bundestagsmitglied Eike Hovermann (Overhagen) und der Werler Kommunalpolitiker Jürgen Stache, mit dem Gewerkschaftler von Ver.di, Oliver Bertelt (Benninghausen), dem Beauftragten der Pflegekasse der AOK-Nordwest, Ralf Britten (Arnsberg), dem ärztlichen Direktor der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, Dr. Volkmar Sippel, und dem Heimleiter des Seniorenzentrums von Bodelschwingh in Lippstadt-Lipperbruch, Reinhold Winkelhorst, ein fachkundiges Podium präsentieren.

Mittwoch, 28. Juni 2017: Beim pflegepolitischen SPD-Forum waren auch Susanne Helfrich (Lippstadt), Vorsitzende des Sozialausschusses des Kreises Soest, Jens Behrens, Overhagener Ortsvorsteher, Dr. Martin Krane, Gesellschafter von Pflegeeinrichtungen in Bad Waldliesborn, und Dietmar Gröning-Niehaus (verdeckt), Kassierer des SPD-Ortsvereins Lippstadt, zugegen.

Reform der Pflegeausbildung

Bei der Zusammenkunft der SPD in Lippstadt stand das neue Pflegeberufegesetz im Mittelpunkt, das nach dem Bundestagsbeschluss vom 22. Juni 2017 im Jahr 2020 in Kraft treten soll. Nach langem Streit hatten sich Unionsparteien und Sozialdemokraten darauf geeinigt, die bislang getrennten Ausbildungswege zum Alten-, Kranken- und Kinderpfleger in den ersten beiden Jahren zusammenzuführen. Die Azubis können aber selbst entscheiden, ob sie im dritten Lehrjahr einen generalistischen Abschluss für alle drei Berufe oder einen spezialisierten Abschluss für einen davon anstreben. Die künftigen Azubis sollen demnach alles können: Von der Prävention über die Behandlung von Patienten jeden Alters bis zur Palliativversorgung von Sterbenden. Die Befürworter dieser Reform versprechen sich davon auch eine höhere Attraktivität des Pflegeberufes. Vor allem geht es aber darum, mehr Altenpfleger zu gewinnen. Hier herrscht schon heute erheblicher Mangel, der angesichts der steigenden Zahl an Pflegebedürftigen immer größer werden dürfte.

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