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Rote Lippe Rose intern 08/2017

Kommunalpolitik

Das Stadttheater Lippstadt und seine Sanierung

Ein Bau, der noch von Jakob Koenen vorangetrieben wurde

Das im September 1973 gegenüber dem im Jahr 2014 abgerissenen Jakob-Koenen-Bad am Cappeltor eröffnete Stadttheater ist eng mit dem Namen des damaligen Bürgermeisters Jakob Koenen verbunden. Nun steht das Haus, das noch zu Lebzeiten des Stadtoberhauptes aus der SPD eröffnet wurde, vor einer umfänglichen Sanierung.

Langer Weg bis zur Vollendung

Einige Zeitgenossen erinnern sich noch an den langen Weg vor der Vollendung eines der spektakulärsten Bauwerke in der Lippstädter Nachkriegsgeschichte. Von der Präsentation der ersten baureifen Entwürfe des über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Theaterarchitekten Professor Gerhard Graubner aus Hannover für die neue „Mehrzweckaula des Ostendorf-Gymnasiums“, eine gebrauchte Formulierung für die damals benötigten Zuschüsse aus der Landeskasse, bis zur Fertigstellung vergingen immerhin 13 Jahre. Völlig zu Recht hatte Bürgermeister Jakob Koenen bei der Eröffnung des Musentempels am Sonntag, 30. September 1973, die Bedeutung des Stadttheaters für das Ansehen der Stadt Lippstadt im westfälischen Raum herausgestellt. Heute gehört das Theater zum Stadtbild und die in ihm dargebotenen Angebote zum Kulturleben an der Lippe.

Das Lippstädter Stadttheater am Cappeltor: Ein Bau, der noch in der Ära des Bürgermeisters Jakob Koenen entstanden ist und nun vor einer umfänglichen Sanierung steht. Archiv-Foto: Stadt Lippstadt

Grundlegende Maßnahmen notwendig

Rund 44 Jahre nach dem Beginn des Theaterbetriebs ist festzustellen, dass zwar eine reine Substanzerhaltung des Gebäudes gegeben ist, bisher aber keine grundlegenden, System verändernden oder erneuernden Maßnahmen durchgeführt wurden. Das Stadttheater wird den heutigen bautechnischen und baurechtlichen sowie künstlerischen Anforderungen nicht mehr gerecht. Ein großes Thema stellt der Brandschutz dar, aus dem sich viele andere Schritte, wie ein zusätzlicher Saalausgang mit außenliegender Fluchttreppe, eine flächendeckende Brandmeldeanlage, eine Erneuerung der Sprühwasserlöschanlage und der Unterdecke im Foyer ergeben. Bereits durch den Ratsbeschluss vom 29. Oktober 2012 wurde ein Büro aus München beauftragt, ein Sanierungsgutachten mit den geforderten Auftragsbestandteilen zu erarbeiten. Unterdessen hat sich einiges ereignet. So wurde auch eine Baukommission „Stadttheater“ gebildet, die den gesamten Prozess rund um die aufwendigen Arbeiten für das Stadttheater, deren Kosten zuletzt mit 15

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