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Rote Lippe Rose intern 08/2017

Kommunalpolitik

Langes Bohren von harten Brettern

Empfang im Mehrgenerationentreffpunkt, protokolliert von Karl-Heinz Tiemann

Vom Soziologen Max Weber (1864-1920) stammt der berühmte Satz, die Politik sei „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“. Offenkundig trifft dies auch auf die Lippstädter Kommunalpolitik zu, wenn man die Geschichte des 1996 nach 15jähriger Debatte im Stadtrat geschaffenen Jugendamtes und die vorangegangene siebenjährige Diskussion des im Frühjahr im „Mikado“ eröffneten Mehrgenerationentreffpunkts betrachtet. Daran erinnerte Hans Zaremba, der Vorsitzende des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, als die Sozialdemokraten am Mittwoch, 5. Juli, ihren gut besuchten öffentlichen Empfang zur Inbetriebnahme der vom Bund mit 30.000 Euro geförderten und 30.000 Euro aus kommunalen Mitteln unterstützten Begegnungsstätte ausrichtete.

Lob

Der Kommunalpolitiker bezeichnete den Treff in der einstigen britischen Kaserne „als eine ideale Ergänzung zum bereits bestehenden Büro für Senioren und bürgerschaftliches Engagement“, das im städtischen Fachbereich für Familie, Schule und Soziales verankert ist. Zugleich begrüßte der Sozialdemokrat, dass von diesem neuen Treffpunkt bereits etliche Kontakte zu anderen Institutionen und Gruppen im Stadtgebiet (ADFC, „Latschen und Tratschen“ sowie Busbegleiter) aufgebaut wurden. Dabei zollte Hans Zaremba dem Team mit der „Mikado“-Leiterin Nanni Schütte ein großes Lob bei der gelungenen Umsetzung des von der Politik vorangetriebenen Projektes. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verkündete Richtschnur „Mehrgenerationentreffpunkte sollen die Infrastruktur vor Ort stärken“ habe die Verantwortlichen in Verwaltung und Politik veranlasst, so der Ausschussvorsitzende, für dieses neue Angebot im Stadtgebiet das „Mikado“ im Wohnpark Süd zu bestimmen. Der SPD-Sozialexperte gab sich optimistisch, dass der Mehrgenerationentreffpunkt im „Mikado“ zu einer ähnlichen Erfolgsgeschichte wie das im Januar 1995 vom Lippstädter Stadtrat beschlossene städtische Jugendamt werde.

Konnte durch sein Engagement in Berlin die Bundesmittel für den ersten Lippstädter Mehrgenerationentreffpunkt loseisen Der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich.

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