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Rote Lippe Rose intern 03/2017

Sozialpolitik

Das Interesse aus der Sozialdemokratie für das Gespräch beim Paritätischen Wohlfahrtsverband war groß: Dies vermittelt diese Momentaufnahme aus der Kamera des Begleiters in der Geschäftsstelle des in der Bökenförder Straße ansässigen Wohlfahrtsverbandes. Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Unterfinanzierung

Überdies blickte die Zusammenkunft in der Geschäftsstelle, die sich seit 2008 in der einstigen legendären Gaststätte Hesse in der Bökenförder Straße befindet, auf die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit einer Behinderung, für die von der INI unter anderem am Triftweg mit dem Carekauf eine Möglichkeit angeboten wird. Der SPD-Politiker Wolfgang Hellmich hält es für notwendig, derartige Beschäftigungsplätze nicht nur überwiegend im Sozialen Arbeitsmarkt anzubieten, sondern auch verstärkt über den klassischen (ersten) Arbeitsmarkt vorzuhalten. Mit Sorge betrachtet der Paritätische die Unterfinanzierung von arbeitsmarktpolitischen Förderangeboten, diese verschärfe der Bund dadurch, dass von den bereits reduzierten Mitteln immer weniger für den eigentlich vorgesehenen Zweck eingesetzt werde. Der Vorwurf richte sich an die Jobcenter, die mit dem Geld, das ursprünglich für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit vorgesehen war, die Löcher ihres Verwaltungsetats stopfen würden.

Subsidiarität

Aufgegriffen wurde auch das Prinzip der Subsidiarität, wonach der Staat freie Träger, die das Land und den Bund unter Einsatz eigener Mittel von seinen Pflichtaufgaben entlasten, so zu unterstützen habe, dass sie in ihren Einrichtungen jenen Standard erreichen, der von der öffentlichen Hand auch für seine eigenen Angebote zugrunde gelegt werde. Während in anderen Regionen durchaus Abweichungen von diesem Grundsatz zu verzeichnen seien, würde er in Lippstadt und im Kreis Soest aber noch überwiegend gewährleistet. Zustimmung fand der Vorschlag des Vorstandsmitgliedes des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Marianne Schobert, künftig einen regelmäßigen Austausch zwischen SPD und DPWV zu vereinbaren.

Aus der Darstellung der Paritäten im Internet zu ihren Aufgaben

Der Paritätische ist der Dachverband von über 10.000 eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Mit seinen 15 Landesverbänden und mehr als 280 Kreisgeschäftsstellen unterstützt der Paritätische die Arbeit seiner Mitglieder. Der Paritätische repräsentiert und fördert seine Mitgliedsorganisationen in ihrer fachlichen Zielsetzung und ihren rechtlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belangen. Durch verbandseigene Institutionen trägt er bei zur Erhaltung, Zusammenarbeit und Neugründung von Organisationen und Einrichtungen der Sozialarbeit.

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