Eine von uns
Kämpferin für Soziales, Kultur und Frauen
Erinnerungen an die im Januar verstorbene Berni Alff
Schlagzeilen waren mit ihr schon beizeiten verbunden. Doch bevor es in den 1960er Jahren politische Überschriften werden sollten, waren es zuvor Headlines zu ihren sportlichen Erfolgen. Noch unter ihrem Mädchennamen Berni Dickhut wurde sie 1950 und 1951 zweimal deutsche Jugendmeisterin im Einerkajak. Folglich traf sie auch schon früh den Bürgermeister Jakob Koenen, der sie für ihre Siege im Sport würdigte. Am 7. Januar ist die ehemalige Ratsfrau Berni Alff im Alter von 83 Jahren verstorben.
Von 1964 bis 1989 im Rat
Später traf sie als Berni Alff wieder Jakob Koenen und die öffentliche Aufmerksamkeit galt ihrer politischen Arbeit. Ein Vierteljahrhundert gehörte sie dem Rat der Stadt Lippstadt an. Als Mitglied jener Fraktionsgemeinschaft der SPD, die durch die große Popularität des Bürgermeisters Jakob Koenen im Rathaus von 1964 bis 1969 über die absolute Mehrheit verfügte, zog Berni Alff als direkt gewähltes Ratsmitglied zum ersten Mal in die Lippstädter Stadtvertretung ein. Zu jener Zeit war auch noch ihr Vater Heinrich Dickhut als Angehöriger der SPD-Fraktion mit einem Direktmandat in der Ratsversammlung. Eine bislang einmalige Begebenheit in der Geschichte der Lippstädter Sozialdemokratie. Berni Alff fühlte sich bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Stadtrat im Jahr 1989 insbesondere den Anliegen der Menschen im Lippstädter Südwesten verbunden, wo sie über viele Jahre gelebt hat.