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Rote Lippe Rose intern 12/2016

Arbeiterwohlfahrt will das Rentenniveau anheben

Bundeskongress der AWO verabschiedete über 160 Anträge

Es waren drei ereignisreiche Tage für die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die aus der heimischen Region ihr Kreisvorsitzender Franz Menzel (Soest) und sein Stellvertreter Hans Zaremba (Lippstadt) am letzten November-Wochenende in Wolfsburg erlebten. Der von ihnen als Delegierte in der Autostadt am Mittellandkanal besuchte AWO-Kongress beschloss über 160 Anträge mit einem umfänglichen Forderungskatalog gegen die drohende Verarmung im Alter sowie für eine gute und kostenfreie Bildung.

Hatten in Wolfsburg ein umfangreiches Programm zu absolvieren:Der AWO-Kreisvorsitzende Franz Menzel aus Soest (links) und sein Stellvertreter Hans Zaremba aus Lippstadt. Foto: Arbeiterwohlfahrt

Armutsfreie Versorgung garantieren

„Die AWO fordert ein Konzept, das auch zukünftigen Rentnern eine armutsfreie Versorgung garantiert“, berichtet der Lippstädter Vorsitzende des Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, über zwei Entscheidungen der Wolfsburger Zusammenkunft, wonach die Rentenanpassungsformel so verändert werde müsse, „damit das Rentenniveau nicht weiter abgesenkt, sondern schrittweise wieder erhöht wird“. Eine Position, die mit einer Initiative des SPD-Ortsvereins Lippstadt für den SPD-Bundesparteitag im Dezember 2015 übereinstimmt.

Enge Verbundenheit der SPD zur AWO

Beim AWO-Treffen waren auch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zugegen und unterstrichen die enge Verbundenheit der SPD zur AWO. Der SPD-Chef hob hervor, dass die Lage im Land nicht nur gut ist, obwohl die Beschäftigungssituation so gut wie nie sei. „Es ist viel in Bewegung“, sagte der Wirtschaftsminister. Es gebe jedoch einiges zu tun. Dazu gehöre, dass Menschen in Großstädten Wohnungen zu vernünftigen Preisen bekommen, Tariflöhne gezahlt werden und die Kinderbetreuung sich verbessere, um Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf zu ermöglichen. Aber auch die schlechte Unterhaltszahlungsmoral bei Vätern prangerte der Sozialdemokrat im Wolfsburger Congress Park an. Es könne nicht sein, dass die Hälfte der Kinderarmut dadurch entstehe, weil Väter nicht ihren Verpflichtungen nachkämen. Deshalb müsse der gesetzliche Unterhaltsvorschuss länger gelten.

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