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Rote Lippe Rose intern 06/2016

Karl-Heinz Tiemann[/caption]

Augenmerk auf Sprache

Dabei soll der Erwerb deutscher Sprachkenntnisse verstärkt im Vordergrund stehen und darüber hinaus Hilfen bei der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen, Berufsberatung, Förderung von beruflicher Eignung, Vermittlung von Praktika und Einstiegsqualifizierungen sowie von Arbeit und Ausbildung geben. Die Mitarbeiter aus den Integration Points suchten auch in den Unterkünften und bei den Sprachkursen den Kontakt zu ihren Kunden, unterstrich Andreas Goesmann, der Integration-Points-Koordinator im Bezirk der für die Kreise des Hochsauerlandes und Soest zuständigen Arbeitsagentur. Viele lobende Worte fanden Oliver Schmale und Andreas Goesmann auch für die Zusammenarbeit mit den Verwaltungen in den Gemeinden, Städten und im Kreishaus. „Ganz wichtig ist es für uns, die Kommunen mit ins Boot zu holen“, betonte Agenturchef Oliver Schmale, „denn sie sind am dichtesten an den Menschen dran, um die es uns geht“.

Chance für Lippstadt

„Lippstadt und das Umland brauchen Arbeitskräfte. Deshalb sind die Flüchtlinge gut für uns“, erklärte die Landtagsabgeordnete Marlies Stotz. Die Parlamentarierin setzt darauf, dass die geflohenen Menschen durch Information, Training, Aus- und Weiterbildung rasch in die offenen Stellen gelangen können. Überdies erinnerte sie daran, dass es nach dem Zusammenbruch der Ostblockstaaten in den 1990ern eine ähnliche Situation gegeben habe. „Damals ist es uns hier gelungen, eine vergleichbar große Zahl von Zuwanderern aufzunehmen und sie weitgehend zu integrieren.“ Anerkennung zollte die Politikerin der Arbeitsagentur und dem Jobcenter, dass ihre Arbeit für die Menschen ohne Fluchthintergrund nicht nachgelassen habe, sondern auf hohem Niveau fortgesetzt werde. Der Kommunalpolitiker Hans Zaremba fügte mit Blick auf den aktuellen Sozialbericht der Lippstädter Stadtverwaltung hinzu: „Heute ist die gerade stattfindende Zuwanderung auch angesichts des demographischen Wandels eine Chance, die Bevölkerungszahl in Lippstadt zu halten und damit letztlich die Region als Lebens- und Wirtschaftsraum zu sichern.“

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