Parteigeschichte
Politische Kärrner der SPD gewürdigt
Der Ehrengast der Jubilarehrung in 1996, Landesinnenminister Franz-Josef Kniola, hatte in seiner Rede im Rathaus auf die Geschichte Deutschlands und der SPD von 1921 bis 1996 zurückgeblickt und herausgestellt, dass die Lippstädter Genossinnen und Genossen nach dem Zweiten Weltkrieg „Kärrnerarbeit geleistet haben, um das politische Gemeinwesen wieder zu gestalten“. Zudem erinnerte der Redner aus der Landeskabinett an die 1950er Jahre, in denen angesichts der Dominanz der Union ein Bekenntnis zur SPD „umso höher zu bewerten war“. Dank der 1966 gebildeten Großen Koalition seien die verfemten Sozialdemokraten zum Ende 1960er Jahre „politisch hoffähig“ geworden. Einen Wahlkampf, „wie nie zuvor“ habe er 1972 erlebt. Politikverdrossenheit sei damals eine unbekannte Vokabel gewesen. Die Menschen seien mit großem Interesse zu den Infoständen seiner Partei gekommen und man habe eine begeisternde Stimmung verspürt, blickte Franz-Josef Kniola auf die Ära des von der SPD gestellten Bundeskanzlers Willy Brandt zurück. Durch ihn habe Deutschland außenpolitische Akzente setzen und die Aussöhnung mit den östlichen Nachbarn vorantreiben können.
Ausgezeichnete Jubilare in 1996
Bei der Jubilarehrung vor zwei Jahrzehnten im Rathaus wurden ausgezeichnet: Alfred Heider (+ 2013) für 50, Werner Roß (+ 2011) und Engelbert Sander (+ 2004) für 40, Hans Alers (+ 2009), Berni Alff, Walter Fritsch (+ 2004) und Walter Neumann (+ 2015) für 30, Werner Franke junior, Ulrich Kieren und Theo Lesniak (+ 2003) und Otto Morche (+ 1999) für 25 sowie Dr. Franz Walter Henrich, Josef Künemund (+ 2011) und Johannes Westkemper für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
Hans Zaremba