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Rote Lippe Rose intern 12/2015

August

Tourismus in der Region vernetzen

Meinungsaustausch über die Stadtgrenzen hinaus

Für viele Radtouristen, die Lippstadt über die Römer-Lippe-Route aufsuchen, enden die Rundfahrten um die Lippemetropole in den seltensten Fällen an den Gemarkungsgrenzen, sondern führen oftmals auch in die anmutige Umgebung außerhalb der wasserreichen Stadt. Schon länger werden von einigen Beobachtern an der Lippe und in den benachbarten Gemeinden und Städten in gewissen Abständen immer wieder Überlegungen gehegt, eine effektivere Vermarktung der reizvollen Region von Wadersloh über Lippstadt und Mastholte bis nach Delbrück zu erreichen.

Diplomarbeit

Bereits in ihrer Diplomarbeit des Fernstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ hatte sich die Lippstädterin Ute Strathaus vor zwei Jahren mit Fragen des „Tourismus für Lippstadt“ beschäftigt. Ihre Partei, die Sozialdemokratie, richtete dazu im April 2013 einen anregenden Dialogabend vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Bedeutung für die Orte an dem von Detmold nach Xanten führenden flussbegleitenden Radfernweg aus. Überdies befasste sich im September 2014 auch die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) im Lippstädter „Kasino“ mit diesem Komplex, als sie das Forum „Tourismus gemeinsam fördern – Kreise bilden eine Gemeinschaft“ in ihren öffentlichen Programmreigen gehoben hatte. Unterdessen sind in den Nachbarkommunen verschiedentlich Diskussionen geführt worden, durch gezielte Angebote mehr Gäste in ihre Gemäuer zu locken. So zuletzt auch in Wadersloh, wo im August der Gemeinderat über ein Tourismuskonzept befunden hat.

Stopp am Boker Kanal: Über das bedeutende Bauwerk, das entlang des reizvollen Radweges von Lippstadt nach Delbrück liegt, informierte Ute Strathaus (rechts) die Radlergruppe aus Lippstadt. Foto: Hans Zaremba

Vernetzung

Für die Sozialdemokratie vor Ort Anlass genug, „das Thema einer besseren Vernetzung der Tourismusförderung in der Region neu zu beleben“, wie es Ute Strathaus am Samstag, 29. August, zum Start einer Radtour ihres Lippstädter SPD-Ortsvereins von Lippstadt über Lipperode entlang des Boker Kanals in das „Gastliche Dorf“ im Delbrücker Ortsteil Sudhagen formulierte. Dort traf die über 20 Personen starke Radlergruppe von der Lippe neben den Sozis aus der Spargelstadt, Willibald Haase, Norbert Hagenbrock und Michael Kersting, auch mit den Betreibern des an der Lippstädter Straße gelegenen „Gastlichen Dorfes“, dem Initiator Heinz-Josef Antpöhler und seinem Schwiegersohn, dem heutigen Chef Reinhold Schulte, zusammen. Dass beim Tourismus in der heimischen Region zweifellos noch Luft nach oben bestehe, waren sich sowohl die Ansprechpartner aus dem „Gastlichen Dorf“ und die Delbrücker Sozialdemokraten als auch die Radler aus der Lippstädter SPD mit Otto Brand, Hans-Joachim Kayser, Ute Strathaus und Hans Zaremba einig. Eine interkommunale Arbeitsgemeinschaft könnte die erforderliche Kooperation der Gemeinden und Städte in der Region weiterentwickeln.

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