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Rote Lippe Rose intern 09/2015

Sommertour

Ein Kleinod und ein ideenreicher Mann

Das „Gastliche Dorf“ und sein Initiator Heinz-Josef Antpöhler

Als ein echtes Kleinod präsentiert sich das „Gastliche Dorf“ im Delbrücker Ortsteil Sudhagen, das die vom Lippstädter SPD-Ortsverein organisierte Radlergruppe gründlich durchstreifte. Dabei vermittelte der Initiator der heimeligen Anlage, Heinz-Josef Antpöhler, den über 20 Frauen und Männern aus der Lippestadt einen umfangreichen Einblick in die Vorzeit der aus dem Umkreis herangeschafften und in Nachbarschaft des Boker Kanals zur Gruppe wieder aufgerichteten Fachwerkgebäude.

Musik und alte Häuser sind seine große Leidenschaften:Der Gründer des „Gastlichen Dorfes“ in Sudhagen, Heinz-Josef Antpöhler, bei seiner gesanglich unterstützten Führung durch das gepflegte Gehöft mit den Fachwerkhäusern an der Lippstädter Straße im benachbarten Sudhagen.

Unterhaltsamer Rundgang

Dass der Gründer der schönen Anlage beinahe nach zweijähriger Vorbereitung und Aufnahmeprüfung an der Nordwestdeutschen Musikakademie zum Sänger geworden wäre, illustrierte der gelernte Lebensmittelkaufmann seinen Gästen beim unterhaltsamen Rundgang durch das weitläufige Gelände durch etliche Einlagen seines gutturalen Basses. Die gut zweistündige Exkursion startete am „Alten Backhaus“ aus dem Jahr 1680, das Heinz-Josef Antpöhler 1983 auf dem Hof Henkemeyer im benachbarten Mantinghausen entdeckte und wie die anderen auf seinem Anwesen entstandenen Gebäude nach Sudhagen transportieren und mit erheblichen Aufwand erneut aufbauen ließ. Mit dem „Alten Backhaus“ habe auch die Geschichte des „Gastlichen Dorfes“ angefangen, als er begann, seinen Kunden von Industriebackwaren aus der benachbarten Fabrik die alte Backtradition wieder näher zu bringen. Heute wird dort deftiges Holzofenbrot mit Natursauerteig nach alter Rezeptur hergestellt und in der eigenen Gastronomie mit den Vesperplatten zum Verzehr offeriert.

Unterschiedliche Veranstaltungen

In der Folge hatte der agile Unternehmer den Wunsch, das Backhaus um ein altes Bauernhaus zu ergänzen. Dafür erwarb er den fast verfallenen Hof Westermeier in Steinhorst aus dem Jahr 1677 und das Prozedere mit Abbruch, Überführung und das nicht immer einfache Genehmigungsverfahren durch die zu beteiligenden Behörden wiederholte sich. Dieser Hof, in dem sich ein Weinkeller, ein Heuboden, eine Kaminstube, Oma Wilma`s Stube und eine rustikale Deele befinden, kann rund 300 Menschen für Veranstaltungen (Tagungen, Konzerte, Jubiläen sowie Feiern jeglicher Art) aufnehmen. Die Freunde der Musik können einen Flügel und eine alte Strobelorgel nutzen. Jede der in diesem Haus angebotenen Räumlichkeiten strahlt, was Heinz-Josef Antpöhler in seinen Erklärungen gern schildert und wie es die Radlergruppe auch verspürte, ihren eigenen Charme aus.

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