Parteigeschichte
In vielen Vereinigungen zugegen
Erinnerung an den am 19. August verstorbenen Heinz Boneberger
Vielen Mitbürgern war er im Straßenbild der Innenstadt bestens bekannt und er gehörte noch zu jenen Sozialdemokraten, der noch die typischen Attribute für einen Genossen seiner Partei verkörperte: Arbeitnehmer im gewerblichen Bereich, langjährige Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten, Gewerkschaftler und aktiver Freund des Taubensportes. Am Mittwoch, 19. August, hat uns Heinz Boneberger, der Mann aus der Mitte unserer Heimatstadt, im Alter von 91 Jahren für immer verlassen.
Mann aus der Stadtmitte
Als der langjährige Sozialdemokrat, Parteieintritt am 1. September 1973, am 12. Mai 1924 in Lippstadt das Licht der Welt erblickte, waren wenige Tage zuvor in Paris die achten Olympischen Spiele eröffnet worden und der SPD-Politiker Friedrich Ebert erster Reichspräsident der noch jungen Republik. Seit seiner Geburt und bis wenige Wochen vor seinem Tod lebte Heinz Boneberger im elterlichen Haus in der Burgstraße 6. Wie viele aus seiner Generation musste auch er am Zweiten Weltkrieg teilnehmen und kam erst im Juni 1946 aus britischer Gefangenschaft zurück. Ebenso erfuhr er wie etliche seiner damaligen Kameraden das Los, in der Nachkriegszeit für einige Monate ohne Arbeit zu sein. Doch bald sollte es auch für ihn aufwärts gehen. 1947 heiratete er seine aus Beckum stammende und im November 2010 entschlafene Frau Anna. Zwei Kinder gingen aus dieser Ehe hervor, 1948 eine Tochter und 1950 ein Sohn, der bereits 1991 verstorben ist. Mit dem Eintritt bei der „Rothen Erde“ im Jahr 1951 war auch für ihn eine berufliche Kontinuität gegeben.