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Rote Lippe Rose intern 09/2015

Kommunalpolitik

Lippstadt, Hospitalstraße:Diese Unterkunft für männliche Flüchtlinge ist schon lange umstritten. Nun soll auch noch das Heizungssystem völlig marode sein. Nicht nur für das Netzwerk für Frieden und Solidarität ist dieses Quartier kaum noch geeignet, auch die Sozialdemokraten sehen dies so. Fotos (2): Hans Zaremba

Unterbringung von Flüchtlingen

„Vieles wird schon geleistet“, erklärte Johan La Gro im Jugendhilfe- und Sozialausschuss, „aber gemeinsame Handlungsperspektiven von Fachdiensten der Verwaltung mit freien Trägern, Vereinen und Initiativen können alle Beteiligten nutzen und das Leben in Lippstadt angenehmer machen“. Das Netzwerk wolle über die Unterbringung von Flüchtlingen ins Gespräch kommen, und zwar über das bisher Geleistete hinaus, wozu der Berichterstatter folgende Punkte anführte: Immer mehr dezentrale Unterbringung in Wohnungen, Unterbringung für weibliche Flüchtlinge mit besonderem Betreuungs- bzw. Schutzbedarf, Unterbringung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen.

Zukünftige Flüchtlingsunterkünfte

Dazu nannte Johan La Gro folgende Aspekte: Verteilung über das Stadtgebiet unter Berücksichtigung von ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten, Einrichtungen mit maximal 30 Belegungsplätzen, ausgenommen die Gemeinschaftsunterkunft zur Aufnahme neu zugewiesener Flüchtlinge in der Stirper Straße, Einbindung der Bevölkerung in Form von Anregungen, Diskussion und Information, Einbindung in die vorhandene Wohnbebauung, Schaffung einer Ehrenamtsstruktur, nach Möglichkeit vor der Eröffnung der Unterkunft.

Anforderungen an das Personal

Nach Auffassung der Netzwerkes sollten dafür folgende Voraussetzungen erfüllt sein: persönlich und fachlich für die ausgebübte Funktion und Tätigkeit geeignet, im Umgang mit Flüchtlingen geschult und interkulturell kompetent, von bereits vorhandenem Personal eingearbeitet, entsprechende Berufsausbildung sowie möglichst mehrsprachig.

Akzeptanz von Flüchtlingen

Zudem griff Johann La Gro auch die Themen Information und Kommunikation, Betreuung und Integration von Flüchtlingen, Betreuung von Kindern und Jugendlichen auf. Als besonderes Augenmerk hob er die „Akzeptanz von Flüchtlingen“ hervor und fügte folgende Punkte hinzu, die nach der Festlegung eines Standorts für eine Unterkunft der nach Lippstadt kommenden Menschen zu beachten seien: die Kommunikation mit Nachbarn, keine optische Abschreckung der Häuser, eine aktive Beteiligung der Nachbarschaft anregen sowie eine Atmosphäre der Toleranz und Akzeptanz schaffen. Überdies tritt das Netzwerk für die Bildung eines runden Tisches für die Betreuung der Flüchtlinge an der Lippe ein.

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