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Blick hinter die Kulissen in Ahden

Ver.di-Senioren inspizierten den heimischen Airport

Mitten in der größten Reisewelle des Jahres – den Sommerferien – hatte jetzt eine Gruppe der Ver.di-Senioren aus Lippstadt – unter denen sich auch etliche Sozialdemokraten aus Lippstadt befanden – die Gelegenheit, hinter die Kulissen des im Jahr 1971 in Betrieb genommenen heimischen Flughafens Lippstadt-Paderborn zu blicken. Was ihnen dabei unter der fachkundigen Führung von Rembert Moenikes von der Flughafengesellschaft auf dem Airport in Ahden alles vermittelt wurde, waren am Ende der über zweistündigen Exkursion die meisten der Gewerkschaftler von der Lippe mehr als überrascht.

Gruppenbild vor der Abfertigungshalle in Ahden: Die Lippstädter Ver.di-Senioren nach ihrer Inspektion der weiträumigen Anlagen auf dem Flughafen Paderborn-Lippstadt. Foto: Rembert Moenikes

Vom Rollfeld bis zur Abfertigung

So konnten sie in unmittelbarer Nähe des Rollfeldes aus einem für sie eingesetzten Kleinbus die Landung und den Abflug von Maschinen aus dem türkischen Urlauberdorado Antalya verfolgen und wurden von ihrem Begleiter von der „Betreibergesellschaft Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH“ über viele technische Details der Flieger, die in gut drei Stunden über 250 Personen aus der westfälischen Provinz in die türkische Großstadt transportieren können, unterrichtet. Verblüfft waren die Besucherinnen und Besucher, in welcher knappen Zeitfolge die gelandeten Maschinen wieder zu ihren neuen Flügen aufsteigen und wie exakt alle Handgriffe für das Auftanken, die Wartung der Maschinen und das Verstauen der Fracht mit dem Gepäck der Passagiere bis zum Catering sitzen müssen. Ebenso erfuhren sie, dass der Flughafen in Ahden über eine Start- und Landebahn von 2.180 Meter Länge und 45 Meter Breite verfügt und somit für fast alle Verkehrsflugzeuge bis zur Boeing 747 und Airbus A 340 geeignet ist. Überdies berichtete Rembert Moenikes den Inspekteuren aus der Dienstleistungsgewerkschaft darüber, dass die Gesellschaft Air Berlin bis 2012 am Flughafen eine eigene Werft für Verkehrsflugzeuge unterhalten habe. Heute bestehen in Ahden Flugzeughallen für die Unterstellung von Luftverkehrsflugzeugen, Tankanlagen und die Betriebsausstattung für die Abfertigung und Abwicklung des Flugverkehrs.

Von der Entstehung bis zum Museum

Ein kurzer Abstecher in die Geschichte des 1969 noch als „Regionalflughafen Südost-Westfalen GmbH“ gegründeten Flugplatzes erfolgte natürlich auch. Durch ständige Erweiterungen unterhält der Airport, der ein Beteiligungsunternehmen der Kreise Paderborn, Soest, Höxter, Gütersloh, Lippe und Hochsauerlandkreis, der Stadt Bielefeld sowie der Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold ist, ein Leistungsangebot für Linien- und Touristikflugverkehr, Business-Charter sowie Privat- und Werksverkehr. Einen Einblick bekam die von der Vorsitzenden der Lippstädter-Ver.di-Senioren, Margret Schulte Steinberg, angeführten Gewerkschaftler auch vom Ankunftsgebäude und Abfertigungsvorfeld. Zudem wurde von Rembert Moenikes in seine fachkundigen Erläuterungen auch der Quax-Hangar mit der Oldtimer-Ausstellung einbezogen. Eine besondere Tour in das Museum mit der Flugzeuggeschichte auf dem heimischen Flughafen würde sicherlich erneut ein besonderes Erlebnis für die Freunde der Fliegerei sein.

Hans Zaremba

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