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Drei Ehrungen beim Grünkohlabend

Jahresabschluss der SPD in der Kernstadt und Cappel

Traditionell beenden die Sozialdemokraten in der Kernstadt und im Stadtteil Cappel ihre jährlichen Aktivitäten mit einem Grünkohlabend in der Gaststätte „Bei Köneke`s“. So auch in diesem Jahr, wo auch noch drei Ehrungen langjähriger Sozis auf dem Ablaufzettel des gemütlichen Jahresabschlusses des mitgliederstärksten der insgesamt sechs SPD-Ortsvereine im Lippstädter Stadtgebiet standen.

Ehrungen bei der SPD:Von links nach rechts die Jubilare Klaus-Wilhelm Penzler, Udo Strathaus und Dr. Franz Walter Henrich mit dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba. Foto: Karl-Heinz Brülle

Mauerfall

Dazu hatten sich Klaus-Wilhelm Penzler, der für 25 Jahre Treue zur SPD ausgezeichnet wurde, der Ratsherr Udo Strathaus, der vor 30 Jahren seiner Partei beigetreten ist, und der ehemalige Chef der SPD-Fraktion im Stadtrat, Dr. Franz Walter Henrich, der vor vier Jahrzehnten zur ältesten deutschen Partei kam, eingefunden. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba schaute in seiner Laudatio auf die jeweiligen Jahre zurück, wo die drei Jubilare Mitglieder der SPD wurden. Dabei erinnerte er mit Blick auf den im November 1989 vollzogenen Parteieintritt von Klaus-Wilhelm Penzler an den Fall der Mauer in Berlin. Ein Ereignis, was vor einem Vierteljahrhundert auch bei den Sozialdemokraten an der Lippe eine Fülle von Aktionen vor dem Hintergrund der in der damaligen DDR neu entstehenden SPD ausgelöst und worauf seine Partei vor wenigen Wochen mit der Ausstellung „Fahrten in ein unbekanntes Land“ im Stadtmuseum aufmerksam gemacht habe. „Klaus-Wilhelm Penzler hat sich insbesondere vielfältige Verdienste für die SPD bei der Verwaltung ihrer Gelder erworben“. Der 62jährige ehemalige Bedienstete des Finanzamtes war etliche Jahre sowohl für die Kassengeschäfte seines SPD-Ortsvereins als auch für das Budget des SPD-Stadtverbandes verantwortlich.

Gute Stimmung beim Grünkohlabend des Lippstädter SPD-Ortsvereins:Von links nach rechts Udo Strathaus, Hans-Joachim Kühler (verdeckt), Dr. Franz Walter Henrich, Werner Bolte und Inge Spangardt. Foto: Hans Zaremba

Kanzlerwechsel

Udo Strathaus erhielt im Dezember 1984 das SPD-Buch, wo noch Willy Brandt Parteivorsitzender war und Johannes Rau bereits sechs Jahre als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen regierte. Der 67jährige pensionierte Berufsschullehrer habe vom März 2000 bis zum August 2014 als stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender zahlreiche Themen angestoßen und ein Großteil der politischen Arbeit vor Ort mitgetragen. „Eine schöne Zeit, wo wir viel gemeinsam auf dem Weg bringen konnten“, betonte Zaremba. Ebenso gehöre sein Mitstreiter seit 13 Jahren dem Stadtrat an und konnte bei den Wahlen im August 2009 und im Mai 2014 jeweils seinen Wahlbezirk rund um den Triftweg direkt gewinnen. Er gelte im Lippstädter Norden als zuverlässiger Kommunalpolitiker und im Stadtparlament als anerkannter Fachmann der technischen Disziplinen. Nicht von ungefähr habe ihn der Rat im Sommer zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Stadtwerke Lippstadt GmbH berufen. Dr. Franz Walter Henrich, ein weiteres SPD-Urgestein, ist 1974 am Tag der Arbeit in die Sozialdemokratie eingetreten, wo kurz danach in Bonn der Wechsel im Kanzleramt von Willy Brandt zu Helmut Schmidt folgte. Von 1979 bis 1993 habe der Rechtsanwalt und Notar als Stadtverordneter „der Kommunalpolitik in Lippstadt seinen Stempel aufgedrückt“ und von 1983 bis 1991 die SPD-Fraktion im Rathaus geleitet. In seine Ägide als Vormann falle mit dem Gewinn von 21 Ratssesseln im Herbst 1989 auch das bisher beste Ergebnis der SPD bei einer Ratswahl nach der seit dem 1. Januar 1975 geltenden Neuordnung Lippstadts.

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