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Rote Lippe Rose intern Extra 1/2014

September

Randlage enthält vielfältige Chancen

Gemeinde- und Kreisgrenzen beim Tourismus überwinden

Die Randlage von Lippstadt an der Schnittstelle zu Ostwestfalen und dem Münsterland mit drei Regierungsbezirken (Arnsberg, Detmold und Münster) und zwei Bistümern (Münster und Paderborn) wird nicht selten beklagt, wenn über eine wirkungsvolle Vermarktung der Stadt an der Lippe mit seiner reizvollen und die Kreisgrenzen überschreitende Umgebung diskutiert wird. Doch dieser einmalige Umstand an der Grenze des Kreises Soest mit den Anrainerkommunen Wadersloh, Langenberg, Rietberg und Delbrück in den benachbarten Kreisen Warendorf, Gütersloh und Paderborn enthält auch vielfältige Chancen. Dies ist das Resümee der von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) am Mittwoch, 3. September 2014, in Kooperation mit dem Lippstädter SPD-Ortsverein im „Kasino“ offerierten und gut besuchten Zusammenkunft „Tourismus gemeinsam fördern – Kreise bilden eine Gemeinschaft“.

Mittwoch, 3. September 2014:Den Tourismus in der Region im Blick hatten Dirk Glaser (Südwestfalen-Agentur), Robert Kirchner-Quehl (Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung), Sylvia Voss (Gemeinde Wadersloh), Ute Strathaus (Tourismus-Expertin der Lippstädter Sozialdemokratie), Hans Zaremba (SPD-Ortsvereinsvorsitzender), Wolfgang Hellmich (Mitglied des Tourismus-Ausschusses des Deutschen Bundestages) und Thomas Weber (Sauerland-Tourismus).Archiv-Foto: Nils Duscha

Kompetentes Podium

Dem Veranstalter war es gelungen, mit dem heimischen Bundespolitiker und Mitglied im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages, Wolfgang Hellmich, als Moderator, den Geschäftsführern des Sauerland-Tourismus e.V., Thomas Weber, und der Südwestfalen Agentur GmbH, Dirk Glaser, sowie der Marketing-Fachfrau Sylvia Voss aus der Wadersloher Gemeindeverwaltung und der Tourismus-Expertin der Lippstädter Sozialdemokratie, Ute Strathaus, ein kompetentes Podium zusammenzustellen. Die Lippstädterin hatte bereits im Frühjahr 2013 in ihrer Diplomarbeit der Betriebswirtschaftslehre „die mangelnde Koordination bei der touristischen Vermarktung der Kommunen im Kreis Soest“ und „das fehlende Bewusstsein für den Tourismus in Politik, Wirtschaft und in der Bevölkerung“ beanstandet. Durch die enge Verbindung des Landstrichs von Wadersloh, über Lippstadt und Rietberg bis nach Delbrück sei, so Ute Strathaus, die Notwendigkeit für ein gemeinsames Handeln der vier Kommunen geradezu gegeben, „speziell für den Radtourismus“. Ebenso plädierte Sylvia Voss, die mit einer ansprechenden Darstellung der Gemeinde Wadersloh aufwartete, für eine kreisübergreifende Zusammenarbeit und stellte die Chancen für die „Entwicklung der Freizeitregion mit langfristig positiven Auswirkungen auf den Nah- und Ferntourismus“ heraus. Anknüpfend an die bekannten Dachmarken „Münsterland“, „Sauerland“ und „Paderborner Land“ könne eine zusätzliche Kooperation mit den benachbarten Kommunen erfolgen. Ähnlich formulierten dies auch die mit der weitesten Anreise erschienenen Fachleute Thomas Weber und Dirk Glaser beim Treffen in Lippstadt.

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