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Rote Lippe Rose intern 11/2014

Parteigeschichte

Vor 20 Jahren: Die SPD stellt den Bürgermeister

Erinnerung an den 7. November 1994

Durch die Verbindung zur sogenannten gestalterischen Mehrheit aus den Fraktionen der Sozialdemokraten, Bündnis 90/Die Grünen und Bürgergemeinschaft (BG) wurde vor zwei Jahrzehnten und zwanzig Jahre nach dem Tod des legendären Jakob Koenen mit Klaus Helfmeier wieder ein SPD-Politiker zum Bürgermeister in Lippstadt gewählt.

Freude über die Bürgermeisterwahl.Auf der SPD-Party nach der Ratssitzung am 7. November 1994 tauschen sich Klaus Helfmeier und Wolfgang Schulte Steinberg über künftige Projekte aus.Archiv-Foto: Karl-Heinz Brülle

Klaus Helfmeier letzter ehrenamtlicher Bürgermeister

Bei der geheimen Abstimmung entfielen auf Klaus Helfmeier exakt jene 27 Stimmen, die das Bündnis aus SPD (20 Sitze), Grüne (4) und BG (3) aufbringen konnte, während für den Amtsvorgänger aus CDU, Franz Klocke, alle 24 Unionsmitglieder votiert haben müssen. Die Entscheidung des Stadtrates am 7. November 1994 war übrigens die letzte Wahl eines Bürgermeisters, der seine Aufgabe noch im Ehrenamt ausübte. Schon knapp drei Jahre später war die Bürgermeisterzeit des damaligen hauptamtlichen Geschäftsführers der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als erster Repräsentant der Stadt Lippstadt mit der Aufkündigung der „gestalterischen Mehrheit“ durch die BG beendet. Für den letzten Bürgermeister im Nebenamt, Klaus Helfmeier, der am 1. Februar 2012 nach längerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorben ist, zog nach der Aufgabe der kommunalen Doppelspitze mit Wolfgang Schwade (CDU) zum 1. August 1997 ein hauptamtlicher Bürgermeister ins Lippstädter Stadthaus am Ostwall ein

Elf aus der Kernstadt, neun aus den Dörfern

Die SPD-Fraktion in 1994 bestand aus: Elmar Arnemann, Karl-Heinz Brülle, Heinz Gerling, Horst Marin, Walter Neumann, Antonius Schneider (+), Bernhard Scholl, Lydia Schulte (+), Wolfgang Schulte Steinberg, Marlies Stotz und Hans Zaremba (alle aus der Kernstadt). Nach nur zehn Monaten schied Horst Marin aus und es rückte der bereits von 1969 bis 1989 dem Rat angehörende Heinfried Heitmann nach. Die „Dörfer“ waren vor 20 Jahren mit Otto Brand (Lipperode, der infolge des Mandatsverzichtes von Walter Lietz (+) am Tag nach der Wahl vom 16. Oktober 1994 in den Rat kam), Dieter Deimel (Hörste), Herbert Heiermeier (Esbeck), Klaus Helfmeier (+) aus Cappel, Hans-Joachim Kayser (Overhagen), Horst Langner (Hellinghausen), Heinz Schapke (Eickelborn), Horst Schneider (Lipperbruch) und Martin Schulz (Bad Waldliesborn) vertreten.

Hans Zaremba

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