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Tourismus gemeinsam fördern

Interkommunale Zusammenarbeit im Blick

„Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah.“ Als der Dichter Johann Wolfgang von Goethe diese Feststellung traf, hatte er wohl nicht unbedingt an Urlaub in den heimatlichen Gefilden gedacht. Aber für den Tourismus in der Region ist es schon von Bedeutung, dass die Bundesbürger die vermeintlich schönsten Wochen des Jahres nicht nur im Ausland verbringen, wo es häufig preiswerter und sonniger ist.

Radler-Knotenpunkt am Boker Kanal:Diese Beschilderung am freien Stuhl dokumentiert in eindrucksvoller Form die enge Verflechtung der reizvollen Landschaft von Lippstadt über Mastholte bis nach Westenholz. Foto: Hans Zaremba

Meinungsaustausch

Diese Überlegungen stellt auch die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in den Mittelpunkt der von ihr für Mittwoch, 3. September, um 18.00 Uhr im „Kasino“ in Lippstadt, Südstraße 21, geplante öffentliche Veranstaltung „Tourismus gemeinsam fördern – Kreis bilden eine Gemeinschaft“. Mit auf dem Podium bei der vom Bad Sassendorfer Parlamentarier und Mitglied im Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages, Wolfgang Hellmich (SPD), moderierten Gesprächsrunde werden sein: die Geschäftsführer Dirk Glaser, Südwestfalen-Agentur GmbH, und Thomas Weber, Sauerland-Tourismus e.V., die in der Gemeinde Wadersloh für das örtliche Marketing verantwortliche Diplom-Geographin Sylvia Voss, und die Lippstädter Diplom-Betriebswirtin (FH) Ute Strathaus, die im Vorjahr ihre Diplomarbeit dem Tourismus in Lippstadt und Umgebung gewidmet hat. Von dem Quintett werden auch Antworten erwartet, inwieweit der Tourismus in Deutschland ein komfortabler Wirtschaftszweig für die Gemeinden und Städte ist und welche Möglichkeiten es gibt, den Tourismus in den benachbarten Kreisen Gütersloh, Paderborn, Soest und Warendorf für die Region mit den Kommunen Delbrück, Lippstadt, Rietberg und Wadersloh einen zusätzlichen Impuls zu geben. Speziell werden sich die Diskutanten auch mit der Realität zu befassen haben, wonach die Tourismusbranche in Westfalen-Lippe im Verhältnis zum Bundesgebiet und in noch stärkerem Maße im NRW-Umfeld etliche Marktanteile verloren hat.

Museum Abtei Liesborn:Ein Punkt der diesjährigen SPD-Radrundfahrt am Samstag, 30. August. Foto: Kreis Warendorf

Praxistest

Bereits am kommenden Samstag, 30. August, will der Lippstädter SPD-Ortsverein mit seiner um 11.00 Uhr ab dem Bürgerbrunnen startenden Radtour einige reizvolle Bereiche auf einem Teilstück der Römer-Lippe-Route (mit der „Lippe-Auen-Schleife“ und dem „Museum Abtei Liesborn“) einem Praxistest als touristisches Angebot im Umfeld der Lippemetropole unterziehen. „Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen“, wirbt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba für eine gute Beteiligung der auf knapp 30 Kilometer angelegten Rundfahrt, die um etwa 16.00 Uhr mit einer Einkehr in das Lokal „Zur Schleuse“ in Lippstadt enden soll.

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