Parteigeschichte
Fünf Jahre engagierte Arbeit
Die SPD-Fraktion von 2009 bis 2014
Die am Sonntag, 30. August 2009, stattgefundene Kommunalwahl war bereits die achte Abstimmung über die Zusammensetzung der Stadtvertretung an der Lippe nach der zum 1. Januar 1975 vollzogenen kommunalen Neuordnung mit der Eingliederung der um Lippstadt liegenden und bis dahin eigenständigen Gemeinden in das derzeitige Stadtgebiet. Waren es bei ersten Wahl für die Ratsversammlung des neuen Stadtgebildes am Sonntag, 4. Mai 1975, drei Frauen und 17 Männer, aus denen sich die 20köpfige SPD-Fraktion rekurrierte, so bestand die SPD-Gruppe im Rathaus für den Zeitabschnitt von 2009 bis 2014 lediglich noch aus 14 Genossinnen und Genossen. Erst mit der Wahl am 25. Mai 2014 sollte sich dies ändern, indem die Sozialdemokraten mit 17 Mitgliedern in den aktuellen Lippstädter Rat (2014 bis 2020) einziehen konnten.
Veränderungen
Zur SPD-Fraktion, die sich zur konstituierenden Ratssitzung im Oktober 2009 im Versammlungsraum der Sparkasse Lippstadt eingefunden hatte, gehörten aus dem früheren SPD-Ortsverein der Kernstadt Karl-Heinz Brülle, Dr. Yasmine Freigang, Dr. Claudia Griebel, Andrea Müller, Sabine Pfeffer, Marlies Stotz, Udo Strathaus und Hans Zaremba sowie aus den Stadtteilen Otto Brand (Lipperode) Hans-Joachim Kayser (Overhagen), Thomas Morfeld (Esbeck), Gabriele Oelze-Krähling (Cappel), Gunther Schmich (Lipperbruch) und Martin Schulz (Bad Waldliesborn). Bereits nach einem Jahr hatte die SPD-Fraktion mit dem berufsbedingten Mandatsverzicht von Claudia Griebel (für sie kam Christian Nernheim aus Benninghausen) den ersten Wechsel zu verzeichnen. Eine weitere Veränderung gab es im Frühjahr 2012, als Andrea Müller infolge ihres Wegzuges nach Viersen von Manuel Rodriguez Cameselle (Kernstadt) abgelöst wurde. Während der gesamten Zeit waren Hans-Joachim Kayser Vorsitzender und Martin Schulz sein Vize.
Finanzoperationen
Die Ratsperiode von 2009 von 2014 war in ihrer ersten Hälfte von der bis dato funktionierenden Zusammenarbeit der SPD mit den kleineren Fraktionen der FDP, Grüne und CDL geprägt. Belastend für die Kommunalpolitik in 2009 bis 2014 waren jedoch die vor 2009 getätigten risikoreichen Finanzoperationen in der Verantwortung des damaligen Kämmerers Rainer Strotmeier (CDU) und seines Adlaten Wilfried Meschede. Etliche davon beschäftigen bis in die Gegenwart immer noch die Juristen und die Gerichte.
Hans Zaremba