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Rote Lippe Rose intern 06/2014

Kommunalpolitik

Freiflächenkonzept Südliche Umflut verwirklichen

Ideen und Vorschläge von Albrecht Gubalke – notiert von Hans Zaremba

Ohne die Verwirklichung des Freiflächenkonzeptes „Südliche Umflut“ bleibe nach Ansicht des Sozialdemokraten Albrecht Gubalke die mit der wenige Tage vor Weihnachten eröffneten Unterführung am Südertor erfolgte Aufhebung der Trennung der nördlichen und südlichen Kernstadt unvollendet. Dies stellte der freiberufliche Architekt bei der von der Landes- und Stadtpolitikerin Marlies Stotz und ihm geplanten Führung entlang der einst als Festungsanlage entwickelten Südlichen Umflut heraus.

Alleinstellungsmerkmal

Überdies sprach sich Albrecht Gubalke dafür aus, das Alleinstellungsmerkmal „Südliche Umflut“ als unerlässlichen Bestandteil des städtischen Leitbildes „Licht-Wasser-Leben“ in einen „Grünen Rundweg“ um den Kranz der ehemaligen Wallanlage zu integrieren. Um dieses Ziel zu erreichen, bedürfte es aber noch erheblicher Anstrengungen von Politik und Verwaltung, veranschaulichte der Stadtführer den knapp 30 Teilnehmern des Spazierganges längs der südlich des Bahnhofes gelegenen Umflut. Insbesondere beanstandete der SPD-Mann, dass das Gewässer bisher wenig Beachtung bei der Stadtbildpflege gefunden habe. „Vernachlässigt, vermüllt, teilweise zugewachsen und meist mit niedrigem, nicht immer wohlriechendem Wasserstand“ waren die kritischen Anmerkungen des Absolventen der renommierten Folkwangschule in Essen. Wenig ansehnlich sei gegenwärtig auch der östlich der Erwitter Straße befindliche und einst vom Baubetriebshof als Lagerstätte benutzte Platz. Ähnliches gelte auch für die Ecke Südertor und Dusternweg, wo vormals ein Kiosk stand.

Grüne Idylle:Auch diesen versteckten naturbelassenen Ort entlang der Südlichen Umflut zeigten Albrecht Gubalke und Marlies Stotz (rechts im Bild) im Mai beim von ihnen veranlassten Spaziergang. Foto: Hans Zaremba

Augenmerk

Ein wesentliches Augenmerk richtete Albrecht Gubalke sowohl beim Rundgang als auch in seinem anschließenden Power-Point-Vortrag „Lippstadt weiterdenken“ in der Heimstätte des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV), wo sich ehemals die legendäre Gaststätte Hesse befand, auf den städtebaulichen Ist-Zustand südlich der neuen Unterführung: „Vieles ist bisher über den Planungsstand nicht hinausgekommen, da wird der neue Rat gefordert sein, um die Dinge nach vorne zu bringen.“ Seine Forderungen umriss der Architekt in der von Marlies Stotz („Etliche Punkte, die wir heute besprochen haben, müssen wir auch mit Blick auf die Entwicklung des Güterbahnhofes prüfen“) geleiteten Diskussion wie folgt: „Der Übergang der Unterführung zum Stadtteileingang in den Süden, mit Beginn der Straße am Südertor und dessen bestehende westliche Bebauung, ist neu zu ordnen, eventuell durch geeignete Förderungen aus Mitteln der Städtebauförderung und unterstützt durch eine Erweiterung des bestehenden Sanierungsgebietes.“

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