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Passionierter Heimatforscher

Wolfgang Schulte Steinberg wird 65

Als jemand, der sein Herz auf dem „linken Fleck“ trägt, wurde er im Frühjahr 1984 in einer Publikation der Sozialdemokraten zur Kommunalwahl beschrieben, als er sich zum ersten Mal um einen Sitz im Rat seiner Geburtsstadt bewarb. Am heutigen Sonntag vollendet der passionierte Heimatforscher und langjährige Lippstädter Stadtführer Wolfgang Schulte Steinberg (Foto) sein 65. Lebensjahr.

Kommunalpolitiker

Unmittelbar nach seinem in 1972 vollzogenen Eintritt in die SPD engagierte sich der am 11. Mai 1949 geborene Spross einer alteingesessenen Lippstädter Familie in der Sozialdemokratie. Sein erster Einsatz galt im Jahr der „Willy-Wahl“ der Unterstützung für den damaligen Lippstädter Bundestagsabgeordneten Engelbert Sander als Wahlkampfhelfer. Von 1972 bis 1984 agierte Wolfgang Schulte Steinberg auf Kreis- und Ortsebene als Arbeitsgemeinschaftsleiter bei den Jungsozialisten. Darüber hinaus war er von 1984 bis 1986 in Lippstadt SPD-Ortsvereinsvorsitzender und von 1987 bis 1989 im Kreis Soest stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks. In den Jahren zwischen 1984 und 2004 gehörte er dem Lippstädter Stadtrat an und war sowohl Vorsitzender des Planungs- und Gestaltungsausschusses (1993 bis 1994) als auch des Kulturausschusses (1995 bis 2004). Die Kommunalpolitik und ihre Entscheidungen begegneten ihn auch als ehrenamtlichen Richter am Verwaltungsgericht in Arnsberg, wo Wolfgang Schulte Steinberg von 1981 bis 1993 bei der Rechtssprechung mitwirkte.

Stadtwanderer

Seine große Zuneigung gehört von Kindheit an der Erforschung und Bewahrung der Geschichte von Lippstadt. Dafür wirkt er gleich in mehreren Vereinen (Heimatbund Lippstadt, Förderverein Heimatmuseum, Lippstädter Eisenbahnfreunde und Städtischer Musikverein) mit. Auch seine Partei profitiert von dieser starken Heimatverbundenheit, wenn Wolfgang Schulte Steinberg im Sommer zu den jährlichen Stadtspaziergängen der Sozialdemokraten aufbricht. Diese von ihm imitierte Reihe mit unzähligen Informationen aus der Gegenwart und Vergangenheit gespickten Rundgänge durch viele weitgehend unbekannte Winkel von Lippstadt ist seit dem Ende 1990er Jahre ein fester Bestandteil der SPD-Veranstaltungen. Die nächste der stets unter großer Beteiligung stattfindenden Wanderungen durch die Gemäuer von Lippstadt hat der 65jährige für Dienstag, 19. August, bereits fest im Blick.

Hans Zaremba

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