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Rote Lippe Rose intern 04/2014

Kommunalpolitik

Vorbildhaftes Engagement für die Jugend

Sozialdemokraten im Gespräch mit dem Spielverein Lippstadt

Obwohl die Tabellenlage des Spielvereins (SV) Lippstadt 08 in der Regionalliga seit Wochen alles andere als rosig ist, erfreut sich die Jugendarbeit des größten Fußballvereins im Stadtgebiet bei vielen jungen Kickern an der Lippe und ihrer Umgebung fortgesetzt großer Beliebtheit. Davon konnte sich jene SPD-Delegation, die mit der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz, dem Landratskandidaten Christian Klespe (Möhnesee) und dem städtischen Sportausschussvorsitzenden Gunther Schmich, am Dienstag, 25. Februar, zur Quartierbegegnung auf dem weitläufigen Gelände des Spielvereins gekommen war, einen umfassenden Eindruck verschaffen.

Grenzen erreicht

„Die Kapazitäten sind nahezu erschöpft“, bemerkte die rührige Vizepräsidentin Brigitte Rühlemann, seit Jahren der Motor für das vorbildhafte Engagement des SV für die Jugend, mit Blick auf die 350 Kinder und Jugendlichen, die in 18 Nachwuchsmannschaften um Tore und Punkte im Einsatz sind. Die hohe Nachfrage resultiere auch aus dem Aufstieg des SV Lippstadt 08 in die Regionalliga. Die offenkundigen sportlichen Probleme des von Daniel Farke als Sportdirektor und Trainer gecoachten Viertligisten hätten bislang dem Run der Nachwuchskicker zum SV keinen Abbruch getan, fügte Präsident Thilo Altmann hinzu.

Jugendarbeit war im Februar ein Thema bei der Quartierbegegnung der SPD auf dem Sportgelände des SV Lippstadt 08:Von links nach rechts SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba, SV-Vizepräsidentin Brigitte Rühlemann, SV-Präsident Thilo Altmann, SPD-Landratskandidat Christian Klespe sowie die Landtagsabgeordnete und SPD-Bürgermeisterkandidatin Marlies Stotz.

Verantwortung bewusst

Aber ohne zusätzliches ehrenamtliches Personal sei eine Erweiterung der Angebote nicht möglich, unterstrichen die Verantwortlichen des SV, unter denen sich auch das Aufsichtsratsmitglied Franz-Josef Günther befand, gegenüber ihren Gästen aus der SPD. Damit stimmte auch Sportausschussvorsitzender Gunther Schmich als früherer Spieler am Bruchbaum überein: „Auch für die Trainer geht es an die Grenzen.“ Insgesamt seien 36 Übungsleiter auf dem SV-Areal tätig, die, so Brigitte Rühlemann, allesamt als Inhaber einer Lizenz über eine Qualifizierung für ihre Arbeit verfügten. Diesen Anspruch für die Befähigung ihrer Betreuer habe der Verein auch in seinem Leitfaden verankert: „Als sportliches Aushängeschild einer gesamten Region ist sich der SV Lippstadt 08 insbesondere seiner Verantwortung im Nachwuchsbereich bewusst.“

Späher unterwegs

Diese Lippstädter Philosophie ist offenkundig auch vielen Vereinen in der ersten und zweiten Bundesliga bekannt, von denen immer wieder Späher auf dem Gelände unterhalb des Boker Kanals anzutreffen seien, die einst wie bei den in 1970er Jahren für Borussia Lippstadt aktiven Brüdern Karl-Heinz, Michael und Wolfgang Rummenigge auch heute wieder Lippstädter Talente in die Clubs von Dortmund, Schalke, Bielefeld und Paderborn locken wollen. Doch nicht jeder junge Fußballer eigne sich für das harte Profidasein, das ihnen in den hochklassigen Vereinen im Ruhrgebiet und in Ostwestfalen abverlangt werde.

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