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Rote Lippe Rose intern 03/2014

Kommunalpolitik

Entfachte eine Debatte über die Lippstädter Stadtplanung:Albrecht Gubalke (links), der bei Erstellung seines Vortrages auch Unterstützung durch den Stadtverordneten Udo Strathaus fand. Fotos (2): Hans Zaremba

Baulücken

Als jammervoll bezeichnete er die vielen Baulücken im Stadtzentrum. „In den meisten Fällen hätte ein zielstrebigeres Handeln im Stadthaus einiges verhindern können“, brachte Albrecht Gubalke seine Rügen zu den Missständen an den Ecken Cappelstraße/Fleischhauerstraße („Weißes Haus“) und David-Gans-Straße/Stiftsfreiheit („ein geschichtlich und städtebaulich hoch sensibler Bereich im Schnittpunkt zweier Denkmäler“) auf den Punkt. Ähnlich charakterisierte er auch die Bresche an der Spitze von Cappelstraße und Soeststraße („ein unvollendeter städtebaulicher Gebäudeschluss“).

Objekte

Auch die Sanierung des Stadttheaters, wo ein Restaurierungsbedarf von 12 Millionen Euro bestehe, hatte der Architekt in den Blickwinkel gerückt. Allerdings dürfe es nicht bei dekorativen Maßnahmen bleiben, meinte der Referent auf einige vorschnelle Äußerungen nach der Ortsbesichtigung von Mitte Januar. Für unerlässlich halte er eine Verbesserung der Behindertenzugänge und die Erweiterung des Foyers und der Außenterrasse einschließlich einer gastronomischen Nutzung. In den Fokus seiner Vorstellungen zur Stadtentwicklung hatte Albrecht Gubalke auch den Güterbahnhof („Mit einem Großinvestor ist nicht mehr zu rechnen“) und das Uniongelände („Die Grundstücksverhandlungen für die dringend benötigten Straßenflächen hatten gelegentlich schon kabarettistische Züge“) aufgenommen.

Leerstände

Sorge bereiteten ihm auch die Leerstände in der City, die sich durch die baldige Aufgabe eines weiteren familiengeführten Textilers noch verschärfen würden. Um die „Lippe-Galerie“ nach dem Umzug von C&A wieder zu vermarkten, „sind größere Umbauten und neue Konzepte vonnöten“. Den auf knapp 50 DIN-A-4-Seiten gebündelten und bebilderten „Alternativen Stadtspaziergang“ übergab Albrecht Gubalke zum Ende der Zusammenkunft im „Alten Brauhaus“ der designierten SPD-Bürgermeisterkandidatin Marlies Stotz als „Leitfaden“ für ihren Wahlkampf. Beim Politischen Aschermittwoch des Lippstädter SPD-Ortsvereins am 5. März will der Verfasser des Handbuchs zur Stadtentwicklung einige Punkte aufgreifen, die alsbald in konkrete Initiativen umgesetzt werden sollen.

Hans Zaremba

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