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Rote Lippe Rose intern 03/2014

Kommunalpolitik

Leitfaden für die Stadtentwicklung

Albrecht Gubalke und sein Alternativer Stadtspaziergang

Zwei Absichten hatte Albrecht Gubalke in der SPD-Mitgliederversammlung im Februar bei der Präsentation seines Referates „Alternativer Stadtspaziergang“ zur Kommunalpolitik vorangestellt: Den Appell an die Politiker im Stadtrat, ihre Beschlüsse häufiger zu hinterfragen und Fehlentscheidungen nicht zu wiederholen, und zudem die Aufforderung an die Verwaltung, konsequenter und früher zu handeln.

Aspekte

Der vom freiberuflichen Lippstädter Architekten entwickelte Power-Point-Vortrag war in drei Aspekte gegliedert: Stadtbildpflege, anstehende Objektsanierungen und die weitergehende Stadtentwicklung. Dabei bezog der Redner auch etliche Analysen aus der Vergangenheit mit ein, wie das 1968 und 1969 erstellte Gutachten der „Freien Planungsgruppe Berlin“, die 1990 vom „Büro für Stadtplanung und Stadtforschung“ entworfene Rahmenplanung für die Altstadt und das im März 2011 initiierte und gegenwärtig in der öffentlichen Diskussion stehende „Integrierte Handlungskonzept Altstadt Lippstadt“. Mit seinen Ausführungen wolle er, so Albrecht Gubalke, gegenüber die im privaten Eigentum befindlichen und beispielhaft dargestellten Objekte keine „Schelte“ aussprechen, sondern dazu anregen, möglichst gemeinsam mit den betroffenen Eigentümern nach Lösungsansätzen zu suchen und zur Verbesserung des Stadtbildes beizutragen.

Interessiertes Forum beim SPD-Mitgliedertreffen:Von links nach rechts Claudia Griebel, Bernhard Matzak, Joachim Köhne, Dietmar Reineke, Elmar Arnemann, Astrid Martin und Marlies Stotz.

Stadtbildpflege

Bei seinen Betrachtungen stellte der SPD-Ratsbewerber einige Objekte vor, „die uns täglich im Stadtbild begegnen und deren traurigen Zustand wir beklagen“. Zur Pflege des Stadtbildes gehöre auch eine gründliche Beratung und Hilfestellung der privaten Besitzer bei der Suche nach öffentlichen Fördermöglichkeiten, um eine gestalterische Verbesserung ihrer Immobilien auf den Weg bringen zu können. „Mehr Engagement im Bereich der Stadtbildpflege durch die Verwaltung könnte hier sicherlich einiges bewirken“, unterstrich Albrecht Gubalke seinen Vorschlag an die Verantwortlichen in den städtischen Amtsstuben. Der derzeitige Zustand der „Pfade“, die zentralen Wegeverbindungen in der Stadtmitte, bedürfe nach der Meinung des Absolventen der Folkwang-Schule für Gestaltung einer raschen Verbesserung. Die erarbeiteten Lösungsansätze aus dem „Handlungskonzept Altstadt“ seien dafür die richtige Basis. Für völlig inakzeptabel hält der Sozialdemokrat die Situation im Winkel von Klusetor und Ostwall, wo der vor der „Villa Lücke“ seit Jahren bestehende Bauzaun kein positives Beispiel von öffentlicher „Stadtbildpflege“ demonstriere.

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