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Rote Lippe Rose intern Extra 1/2013

Verlässliche und gerechte Finanzierung

SPD-Dialog zur Zukunft der Pflege bei der AWO

„Wenn künftig nicht erheblich mehr Mittel in die Pflege fließen, wird es keine nennenswerten Verbesserungen der von vielen beklagten Situation der stationären und ambulanten Pflege geben.“ Dies ist das Fazit des Vorsitzenden des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Hans Zaremba, nach dem von seiner Partei im Erich-Wandel-Zentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ausgerichteten Dialog „Die Zukunft der Pflege“.

Treffen vor dem Erich-Wandel-Zentrum in Lippstadt:Jürgen Schwab, Leiter der AWO-Einrichtung in der Juchaczstraße, Hans Zaremba, SPD-Ortsvereinschef, Michael Scheffler, Mitglied des Landtages, Susanne Helfrich, Kreissozialausschussvorsitzende, und Wolfgang Hellmich, Mitglied des Bundestages, bildeten am Dienstag, 18. Juni, das Podium des SPD-Dialoges „Die Zukunft der Pflege“. Foto: Nils Duscha.

Bürgerversicherung

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich hält es für erforderlich, dass auch in der Pflege eine Bürgerversicherung eingeführt werde, „um die Pflege verlässlich und gerecht zu finanzieren“. Darüber hinaus werde es unabwendbar sein, den Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,5 Prozent anzuheben, um eine umfassende Reform zu erhalten, die auch die Demenz-Krankheit abdecke. Als wichtigstes Ziel stellte der heimische Parlamentarier heraus: „Wir brauchen mehr Zeit für Zuwendung.“ Deshalb sei ein Großteil der Mehreinnahmen in zusätzliche, tariflich entlohnte Stellen in der Pflege zu investieren. Damit griff der viele Jahre als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bad Sassendorf im Sozialbereich ehrenamtlich tätige Politiker die zentrale Forderung des Leiters des Erich-Wandel-Zentrums, Jürgen Schwab, auf.

Notwendigkeiten

Der AWO-Angestellte hatte in seinem mit großem Beifall bedachten Vortrag „Erwartungen an die Zukunft der Pflege“ mit Nachdruck eine Vielzahl von Notwendigkeiten an die auf dem Podium vertretenen Politiker gerichtet, wo neben dem Bundespolitiker Wolfgang Hellmich die Kreisebene durch die Sozialausschussvorsitzende Susanne Helfrich (Lippstadt) und die Landespolitik mit dem Abgeordneten Michael Scheffler (Iserlohn), auch Vorsitzender des Trägers des Lippstädter Erich-Wandel-Zentrums, AWO-Bezirk Westliches Westfalen mit Sitz in Dortmund, vertreten waren. Kritisch blickte Jürgen Schwab auf die Fülle der Checks in den Pflegeeinrichtungen („Wir werden genauer als ein Atomkraftwerk überprüft“) und die zunehmende Bürokratie, die in der Debatte auch von anderen Repräsentanten der ambulanten und stationären Pflege beanstandet wurde.

Juli

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