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Rote Lippe Rose intern 12/2013

Kommunalpolitk

Spannende Einfälle entwickeln

Rückblick auf die Quartierbegegnung im Südosten

Als nach der staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands, deren 23. Jahrestag am 3. Oktober begangen wurde, die britischen Streitkräfte die „Churchill-Barracks“ aufgaben, waren nicht wenige Zeitgenossen skeptisch, was auf dem 30 Hektar großen Gelände im Lippstädter Süden entstehen würde. Unterdessen ist auf dem weitläufigen Areal ein stattlicher Wohnpark geschaffen worden, in dem heute 1.700 Menschen leben und wo auch kulturelle sowie soziale Institutionen ihre Heimat gefunden haben.

Ideenfindung

Vor diesem Hintergrund richtete am Dienstag, 1. Oktober, der Lippstädter SPD-Ortsverein die jüngste seiner seit dem April 2012 bislang durchgeführten sieben Quartierbegegnungen aus, die auch der Ideenfindung für ein kommunalpolitisches Programm für die nächste Ratsperiode von 2014 bis 2020 diente, was der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba zur Eröffnung des Treffens im „Mikado“ herausstellte. Zugleich erinnerte der SPD-Ratsherr daran, dass seine Partei den Konversionsprozess im Lippstädter Süden von Beginn an mit etlichen Veranstaltungen und Besuchen auf dem Gelände im Süden stetig begleitet habe.

Diskutierten über die Arbeit im „Mikado“:Von links nach rechts Gabriele Oelze-Krähling, Petra Zacharias, Claudia Griebel, Heinfried Heitmann, Manuel Rodriguez Cameselle und Frank Heiermeier.

Sozialstruktur

Zum jetzigen Termin der SPD war auch der Leiter des städtischen Fachbereichs für Familie, Schule und Soziales, Manfred Strieth, erschienen, der einen umfassenden Überblick zur Sozialstruktur des im Dreieck von Westernkötter Straße, Südstraße und Erwitter Straße liegenden Stadtbezirks vermittelte. Der besondere Aspekt sei, dass hier ein „junges Stadtviertel“ bestehe, was der städtische Beamte mit einigen Zahlen aus der Sozialstatistik herausstellte. So betrage dort der Anteil der Menschen im Alter von 14 bis 26 Jahre 18,90 Prozent, während er in der Gesamtstadt lediglich bei 14,97 Prozent liege. Ähnlich stellen sich auch die Gefüge in den anderen Altersgruppen dar. Auffallend sei mit 14,23 Prozent der geringe Anteil der über 60jährigen, der sich gesamtstädtisch immerhin auf 24,85 Prozent belaufe. Auffallend sei jedoch auch der hohe Anteil an Haushalten, der Anspruch auf öffentliche Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch und Wohngeld habe. Entgegen manchen Unkenrufen aus der Entstehungsphase des Wohnparks habe sich das Quartier „gut entwickelt“. Überhaupt gebe es in Lippstadt kaum „einen echten sozialen Brennpunkt“, wie er in anderen Kommunen anzutreffen sei, unterstrich der Chef des städtischen Mammutressorts der Lippstädter Stadtverwaltung.

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