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Rote Lippe Rose intern 09/2013

Europapolitik

Jugendarbeitslosigkeit eine Katastrophe

Europaabgeordnete Birgit Sippel war auf Einladung der AfA bei der INI

Die Europaabgeordnete Birgit Sippel (SPD) berichtete bei einem vom Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Stadtverband Lippstadt, Edmund Goldstein, organisierten Treffen mit Jugendlichen in der Schülercafeteria des INI-Berufskollegs über das Thema „Jugendarbeitslosigkeit in Europa“ und über ihre Arbeit im Europäischen Parlament. An den Beginn ihrer Erläuterungen hatte die in Neheim wohnende Parlamentarierin, die im Europaparlament die Region Südwestfalen vertritt, eine Einladung an die Jugendlichen gerichtet, damit sie die Politik in Brüssel, dem Ort vieler europäischer Institutionen, sozusagen auch mal „live“ erleben können.

Umsetzung vor Ort

Birgit Sippel erklärte den jungen Menschen, welche Themen sie im Europäischen Parlament derzeit beschäftigen. Dazu gehörten unter anderem Datenschutz, Zuwanderung, Strafrecht, Armut und die Arbeitslosigkeit vieler Jugendlicher in Europa. „50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit sind eine Katastrophe“, sagte die Abgeordnete angesichts der Situation in einigen südeuropäischen Ländern. „Ich glaube schon, dass man mehr tun kann gegen Armut und Perspektivlosigkeit, man muss es nur wollen“. Hier gebe es konkrete Initiativen wie Kredite für Kleinstunternehmen oder Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die durch die EU angestoßen werden. Die Umsetzung müsse aber vor Ort in den Mitgliedstaaten erfolgen.

Europa der Zukunft

Die Jugendlichen bei der INI hatten auch die Gelegenheit, der Europapolitikerin Fragen zu stellen, was etliche von ihnen auch gerne taten. Neben der Jugendarbeitslosigkeit waren es Themen wie der Europäische Sozialfonds und der Spitzensteuersatz, die von den jungen Menschen aufgegriffen wurden. „Wie stellen Sie sich Europa in zehn Jahren vor?“, wollte ein Jugendlicher zum Schluss von der Sozialdemokratin wissen. Birgit Sippel unterstrich, dass die Europäer das Europa der Zukunft nur gemeinsam gestalten könnten: „Wir brauchen mehr Kompetenzen für die europäische Ebene und ich habe die Erwartung, dass wir es hinbekommen, aber es wird uns noch viel Arbeit kosten“.

Europa braucht mehr Kompetenzen:Birgit Sippel (rechts) zur Gestaltung des europäischen Prozesses. Mit im Bild neben ihr der Lippstädter AfA-Vorsitzende Edmund Goldstein. Foto: INI Lippstadt

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