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Rote Lippe Rose intern 09/2013

Landespolitik

Ministerin informierte sich über das Hella-Kinderhaus: Vor dem Hauptwerk des größten Lippstädter Unternehmens ist diese Aufnahme mit der Landesministerin Ute Schäfer, dem WDR-Reporter Ralph Erdenberger, der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz, dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba und dem Hella-Pressechef Dr. Markus Richter entstanden. Foto: Nils Duscha

Beispielhafte Kinderbetreuung

Landesministerin Ute Schäfer besuchte Hella-Kinderhaus

Landesweit gibt es derzeit 147 Betriebskindergärten, einer davon ist das in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptwerkes des größten Lippstädter Arbeitgebers, der Hella KG Hueck & Co, bestehende Hella-Kinderhaus in der Steinstraße. Dort, wo in drei altersgemischten Gruppen 51 Plätze für Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren vorgehalten werden, verschaffte sich im Juli die Landesministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer (SPD), über die vom Hella-Konzern geförderte Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen persönlichen Eindruck.

Lobende Worte

Die 1954 in der lippischen Stadt Lage geborene Ute Schäfer war auf Einladung ihrer SPD-Landtagskollegin Marlies Stotz nach Lippstadt gekommen und fand für das Konzept des vor zehn Jahren von der Hella initiierten Kinderhauses viele lobende Worte: „Motivierend für andere Firmen, auch eine betriebliche Kinderbetreuung anzubieten.“ Träger des Kinderhauses ist der von Hella im vergangenen Jahr auf dem Weg gebrachte Zusammenschluss „Lichtpunkt Familie e.V.“

Betreuungsgeld kritisiert

Durch die vom Lippstädter Jugendhilfeausschuss im November 2012 für den Verein ausgesprochene Träger-Anerkennung könne der Automobilzulieferer auch in der Nähe des Nordwerkes und in Rumänien ähnliche Angebote für mehr Familienfreundlichkeit im Arbeitsleben schaffen, wie der Hella-Sprecher Dr. Markus Richter erklärte. Die heutige Landesministerin, die als Lehrerin ihre berufliche Laufbahn begann, bezeichnete die Hella-Überlegungen als einen richtigen Schritt. Zugleich stellte die SPD-Frau heraus, dass für die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen U3-Platz zum Kindergartenjahr 2013/14 Nordrhein-Westfalen insgesamt über eine Milliarde Euro für investive Förderung bereitgestellt habe. Heftige Kritik übte Ute Schäfer an dem vom Bund durchgesetzten Betreuungsgeld, das sie als „familienpolitischen Unsinn“ charakterisierte. Allein in Nordrhein-Westfalen koste diese Maßnahme dem Steuerzahler etwa 270 Millionen Euro jährlich. „Damit könnten in NRW rund 27.000 zusätzliche U3-Plätze geschaffen werden“, fügte die Familienpolitikerin hinzu.

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