Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Rote Lippe Rose intern 07/2013

Bundespolitik

‚Länger gesünder arbeiten‘ war ihr Thema:Die Podiumsteilnehmer der öffentlichen Veranstaltung zum Abschluss der „Roten Tages“ der SPD in Lippstadt von links nach rechts mit Bertram Schneider, Thorsten Kasubke, Michael Althoff, Thomas Cramer, Svenja Scholz, Edmund Goldstein und Wolfgang Hellmich. Foto: Hans Zaremba

Die Unternehmer sind gefordert

Diskussionsrunde zum Abschluss des „Roten Tages“ in Lippstadt

Nicht nur die gestiegenen Leistungsanforderungen hätten grundlegende Änderungen auf dem Arbeitsmarkt bewirkt, sondern auch der demographische Wandel. Für den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der Lippstädter SPD, Edmund Goldstein, müssen sich die Unternehmen verstärkt darauf einstellen, dass die Arbeitnehmer immer mehr zu einem knappen Gut würden. Zwangsläufig sei es unumgänglich, dass die Betriebe etwas für die Gesundheit ihrer Beschäftigten tun.

Fachkundiges Podium

Aufgegriffen wurde dieses Thema von der AfA zum Abschluss ihres „Roten Tages“ mit der im „Alten Brauhaus“ ausgerichteten Diskussion „Länger gesünder arbeiten“. Dazu hatten die Organisatoren der SPD-Arbeitsgemeinschaft, Michael Althoff und Edmund Goldstein, mit Thomas Cramer, Verantwortlicher des Hella-Personalwesens, Wolfgang Hellmich, Mitglied des Bundestages, Thorsten Kasubke, Zweiter Bevollmächtigter der örtlichen Industriegewerkschaft Metall (IGM), sowie Bertram Schneider und Svenja Scholz vom Jobcenter der Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) im Kreis Soest fünf fachkundige Referenten gewonnen.

Arbeitsschutz ausbauen

Für Bertram Schneider (AHA) ist es unerlässlich, dass die Firmen mit Blick auf den demographischen Wandel ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter altersgerecht einsetzen. Er prognostizierte, dass es bis zum Jahr 2025 deutschlandweit sechs Millionen weniger Erwerbstätige gebe und im Kreisgebiet würde die Bevölkerung bis 2030 um sechs Prozent schrumpfen. Ob vor diesem Hintergrund und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit bis zum 67. Lebensjahr noch auf Dauer ein Dreischichtensystem in seiner heutigen Struktur beibehalten werden könne, müsse zumindest hinterfragt werden, meinte der Gewerkschaftler Thorsten Kasubke. Der größte Arbeitgeber vor Ort habe, so Thomas Cramer, in den letzten Jahren bereits einige flankierende Maßnahmen für das ihm anvertraute Personal auf den Weg gebracht, so auch ihr Gesundheitssystem „Hella Emotion“ und die Sozialberatung bei familiären Problemen. Bundestagabgeordneter Wolfgang Hellmich trat für einen Ausbau des Arbeitsschutzes ein, weil nicht ausschließlich Übergewicht oder mangelnde Bewegung bei den Beschäftigten gesundheitliche Probleme bewirkten, sondern verstärkt psychische Erkrankungen bei ihnen festgestellt würden.

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Letzte Aktualisierungen: