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Rote Lippe Rose intern 05/2013

Persönliche Eindrücke gewonnen:Auch über die Erfahrungen, die Henning Scherf in verschiedenen Wohngemeinschaften gesammelt hat, berichtete er im Lippstädter Rathaussaal.

Eigene Erfahrungen

In seinem bereits zitierten aktuellen Buch „Altersreise“, zu dem Henning Scherf von seiner Frau angeregt worden war, hat sich der Schreiber selbst auf die Reise begeben, um das gute Altersleben – trotz Gebrechlichkeit, trotz Pflegebedürftigkeit, trotz Demenz – zu finden. Auf dieser Tour schaute sich der Sozialdemokrat viele Wohngemeinschaften für ältere Menschen an und hat in ihnen auch gewohnt. In einigen war er zwei Tage, in anderen auch zwei Wochen. In seinem Vorwort stellt der Autor fest: „Untersuchungen von traditioneller Heimpflege und alternativen Pflegeeinrichtungen lassen den Schluss zu, dass die Menschen in Pflegewohngemeinschaften länger leben.“ Auch über diese Eindrücke berichtete der aus Bremen gekommene Gast eindrucksvoll im Lippstädter Rathaus.

Ehrenamtliches Engagement

Getreue seiner Devise „Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung“, ermunterte der Hanseat seine Zuhörerschaft, das Älterwerden als Chance zu begreifen und ehrenamtliches Engagement zu betreiben. In der Generation der Älteren sieht Henning Scherf die „klassische Basis“ der Gesellschaft. Denn, wer heute 60 werde, habe im Schnitt noch 30 Jahre Leben vor sich: „30 Jahre in wunderbaren Bedingungen, weil wir nämlich eine Rente haben, die uns ernährt, weil wir plötzlich Zeit haben, weil wir noch fit sind, weil wir uns noch interessieren, einmischen und noch beteiligen können, ohne immer zu fragen: Kriege ich auch das richtige Gehalt dafür?“

Gefragte Bücher

Gefragt waren in Lippstadt auch die Bücher von Henning Scherf, die nach seinem Ausscheiden aus dem Bremer Stadtregierung (der er von 1978 bis 1995 als Senator verschiedener Fachressorts und von 1995 bis 2005 als ihr Präsident angehörte) geschrieben hat. Viele Lippstädterinnen und Lippstädter nutzten die Gelegenheit, sich eines der erworbenen Bücher vom Verfasser signieren zu lassen. So auch die Sozialdemokratin und heimische Landtagsabgeordnete Marlies Stotz.

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