Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Lehren für heutiges und künftiges Handeln

Zum 150jährigen Jubiläum der SPD von Hans Zaremba

Die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte ist für die SPD kein Selbstzweck, sondern sie will aus ihr Lehren für das heutige und zukünftige Handeln ziehen. Nur wer weiß, woher man kommt, der weiß auch, wohin man will. Die Veranstaltungen der SPD vor Ort zur Geschichte und zu den Grundwerten der Sozialdemokratie sind dabei genauso wichtig wie die zentralen Angebote des Parteivorstandes zum Parteijubiläum.

Ausstellung im Stadtmuseum

Auch der Lippstädter SPD-Ortsverein beteiligt sich im März mit seiner Ausstellung zur Geschichte der SPD im Stadtmuseum aktiv an den bundesweit von den Parteigliederungen der SPD zum 150jährigen Jubiläum der deutschen Sozialdemokratie angebotenen Feierstunden, Diskussionen und Ausstellungen. Dazu werden von Dienstag, 5. März, bis Freitag, 22. März, Exponate im Stadtmuseum Lippstadt zu sehen sein, die vom SPD-Parteivorstand mit Beiträgen aus der Geschichte der Sozialdemokraten vor Ort ergänzt werden. Zum Auftakt am Dienstag, 5. März, um 18.00 Uhr, wird im Museum in der Rathausstraße der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich erwartet. Die Präsentation sozialdemokratischer Historie im kommenden Monat ist nicht die erste ihrer Art, die an der Lippe von einem breiten Publikum betrachtet werden kann. Seit Mitte der 1980er Jahre waren in Lippstadt häufig Ausstellungen zur Arbeiterbewegung zu sehen, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung und den Sozialdemokraten dargeboten wurden.

Rückblick auf Freitag, 1. April 2011:Zum 90jährigen Jubiläum richtete der Lippstädter SPD-Ortsverein in Kooperation mit der Bonner Friedrich-Ebert-Stiftung in der Kapelle der Thomas-Valentin-Bücherei die Ausstellung „Uneins – aber einig?“ zur langen und gemeinsamen Vergangenheit der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie aus. Damit schauten die Sozialdemokraten an der Lippe zugleich auf ihre eigene Geschichte, die in den 1960er und 1970er Jahren in erheblichem Umfang von den in Lippstadt stark vertretenen Einzelgewerkschaften im DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) geprägt wurde. Beim Festakt in der Stadtbibliothek erinnerte der frühere Zweite Bevollmächtigte der Industriegewerkschaft Metall und heutige Seniorenbeauftragte des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Hans-Joachim Kühler, auch an das starke Engagement der verstorbenen Gewerkschaftssekretäre Werner Franke und Engelbert Sander für die Gewerkschaftsbewegung und die Sozialdemokratie.

Kooperationen mit Bonner Stiftung

Der Lippstädter SPD-Ortsverein richtete im Frühjahr 1996 zu seinem 75jährigen Bestehen in der Rathausgalerie die Ausstellung „Gustav Heinemann – Christ, Patriot und sozialer Demokrat“ aus. Für die Eröffnung hatten die Verantwortlichen der Sozialdemokraten mit dem im Januar 2010 im Alter von 87 Jahren verstorbenen und von 1968 bis 1988 als Minister den Kabinetten der sozialdemokratischen Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Heinz Kühn und Johannes Rau, angehörenden Diether Posser einen engen Wegbegleiter des ersten Bundespräsidenten aus der SPD verpflichten können. Mit dem gegenwärtigen Landesminister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider, war auch Prominenz zugegen, als der Lippstädter SPD-Ortsverein Lippstadt zu seinem 90jährigen Jubiläum im April 2011 in der Thomas-Valentin-Stadtbücherei in Kooperation mit der Bonner Friedrich-Ebert-Stiftung die Ausstellung „Uneins – aber einig?“ präsentieren konnte.

Einführung in die Präsentation der Parteigeschichte der SPD im März 2013 im Stadtmuseum:Dafür konnte der Lippstädter SPD-Ortsverein den heutigen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich (links) gewinnen, der im April 2011 bei der Ausstellung „Uneins – aber einig?“ in der Lippstädter Stadtbibliothek den Landesminister Guntram Schneider traf.

Bezüge zur örtlichen Sozialdemokratie

Während die bisherigen Galerien in Lippstadt überwiegend Betrachtungen überregionaler Ereignisse beinhalteten, soll die kommende Ausstellung im März auch mit etlichen Exponaten aus der Chronik der örtlichen Sozialdemokratie verbunden werden. Dazu werden auch Erinnerungen an das Leben und Wirken des legendären Lippstädter Bürgermeisters von 1948 bis 1974, Jakob Koenen, zählen. Ebenso Rückblicke auf alle SPD-Ratsfraktionen, die sich nach der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 infolge der Wahlen des Stadtrates in 1975, 1979, 1984, 1989, 1994, 1999, 2004 und 2009 gebildet haben. Zudem wollen die Lippstädter Sozialdemokraten im Stadtmuseum auch einige ihrer einstigen und aktuellen Repräsentanten in Bild und Wort porträtieren. Mehr zur Darbietung der SPD-Historie im Stadtmuseum in der nächsten Ausgabe von Rote Lippe Rose intern.

Letzte Aktualisierungen: